[Bilder: Oliver Mengedoht.]

Das Spiel, in dem sich die Schüler beim jährlichen Wettbewerb des Traditionsunternehmens zur Gewinnung von Ausbildungsbewerbern beweisen mussten, hatte im letzten Jahr eine Schülergruppe aus Waldbröl entwickelt. Beim Visionswettbewerb 2002 hatten Esther Hauk, Julia Riedel, Corinna Oepen, Saskia Lehner, Raphael Müller, Bastian Semmler, Andreas Finsel und Marcel Mager aus dem Grundkurs Sozialwissenschaften der Gesamtschule Waldbröl ein Würfelspiel mit Wissens-, Ereignis- und Verhaltenskarten namens "Job Ladder to Future" (auf deutsch "Job-Leiter zur Zukunft") entworfen und gebastelt, das eine Zukunftsvision der beruflichen Ausbildung im Jahr 2050 darstellen sollte.



Der BPW gefiel das Gewinnerspiel so gut, dass sie es in einer kleinen Auflage selbst herstellen ließ und in diesem Jahr den Schülern im Wettbewerb vorsetzte. Sogar eine weitere Auflage als Werbegeschenk ist noch nicht vom Tisch, erklärte Silvia Vogt von der Teamleitung Personal.



Nach der Begrüßung durch BPW-Chef Christian-Peter Kotz ging es also in mehreren Runden bis zum Finale los. Auch der Leiter der IHK-Zweigstelle Oberberg, Rainer Lessenich, war als interessierter Zuschauer zugegen und bedauerte augenzwinkernd, dass für die Gäste nicht auch ein Tisch mit dem Spiel - natürlich außer Konkurrenz und ohne Gewinnchance - aufgebaut war. "Da hätten wir doch gut einmal unser Wissen testen können."

Mit den Wissenskarten soll der analytischen Dimension Rechnung getragen werden, indem sie jetzt erkennbare Strukturen abfragen und soweit wie möglich in die Zukunft prognostizieren. "Der Begriff der diemsnion ist, bezogen auf den Blick in die Zukunft, derjenige, der eine Gesamtvorstellung der möglichen Gesellschaft beinhaltet und damit analytisch noch schwerer zu fassen ist als zum Beispiel der der Projektion", heißt es weiter in der Beschreibung. So nähere sich die Vision der Utopie, aber "um dieser Dimension gerecht zu werden, haben wir in den Ereigniskarten negative und positive Szenarien verarbeitet. Damit wollen wir auf die Chancen und Risiken der möglichen Entwicklung aufmerksam machen."



Am besten verstanden hat das offenbar die Neuntklässlerin Anna Braun von der Realschule Wiehl, die sich als Siegerin durchsetzte. Sie hat somit die viertägige Erlebnisreise nach Norwegen gewonnen. Die dortige BPW-Tochtergesellschaft wird für die Reisebegleitung und "Höhepunkte" sorgen.