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Am Oelchenshammer geht es weiter: Restauriertes Wasserrad eingebaut

om; 16. Jul 2003, 16:28 Uhr
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Am Oelchenshammer geht es weiter: Restauriertes Wasserrad eingebaut

om; 16. Jul 2003, 16:28 Uhr
(om/16.7.2003-16:15) Engelskirchen-Bickenbach - Nach den heftigen Sturm- und Feuerschäden, die der denkmalgeschützte Oelchenshammer in den letzten Monaten erlitten hat, machen die Wiederherstellungs- und Restaurierungsarbeiten jetzt erkennbare Fortschritte: Heute wurde das Wasserrad wieder eingebaut.

[Bilder: Oliver Mengedoht.]



Das Wasserrad, das im Frühjahr abgenommen worden war, wurde von der Firma Bernhard Mai in Erfurt teilrestauriert und heute Morgen mit Hilfe eines großen Krans wieder eingebaut. Die Ausschreibung für diese Arbeiten hatte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) deutschlandweit durchgeführt, der Erfurter Betrieb hatte das Rennen gemacht. Nur eine der Schaufeln ist noch original, der Rest war zu stark korrodiert, erklärte LVR-Metallrestaurator Stefan Mai. In Ordnung waren dagegen noch die Welle, auf der das Rad sich dreht, und die ehernen Seitenteile.



Angetrieben wird mit diesem Wasserrad nicht der Schmiedehammer, sondern die Luftpumpe zum Anfachen. Der durch den Orkan "Jeanette" von einem Baum zerstörte Kessel, in dem die Luft gesammelt wird, wurde heute ebenfalls durch einen neuen ersetzt.





Damit kommt der Oelchenshammer, der zum Industriemuseum engelskirchen gehört, einer Wiederherstellung jetzt in sichtbaren Schritten näher. Anfang April hatte der LVR stolz verkündet, dass nach der groben Beseitigung der Sturmschäden vom letzten Oktober bald der Betrieb eingeschränkt wieder aufgenommen könne, da brannte am 15. April das Wohnhaus des Schmiedes ab - eine weitere Hiobsbotschaft für den gebeutelten LVR, der ohnehin für die Finanzierung des Wiederaufbaus des Ensembles schon erhebliche Anstrengungen zu meistern hatte.





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