[Bilder: Mareike Aumüller --- Schon mal hart zur Sache ging es im Derby. Hier agiert Gelpetals Björn Schattschneider gegen TVS-Akteur Oliver Meyer.]



TV Strombach – TV Gelpetal 27:22 (13:9).



Ein verdienter Strombacher Sieg in einem spielerisch eher durchschnittlichen, aber interessanten Ortsderby. Im Treffen der aktuellen Gelpetaler Mannschaft mit den Ehemaligen – im Team des TV Strombach standen mit Meyer, Fanger, Mroch, Panske, Tebbe und Krieger nicht weniger als sechs ehemalige TVG-Akteure – führten die Gelpetaler in der Anfangsphase mit 3:1. Vor allem Hartmut Pape konnte sich geschickt in Szene setzen.



Dann aber übernahm der TV Strombach das Kommando und ging seinerseits mit 7:4 in Front. Geschickt fanden Jens Piepenbrink und Markus Herzig immer wieder Lücken in der Gelpetaler Deckung.

[Gelpetals Linkshänder Eric Voß fand erst in der zweiten Hälfte zu gewohnter Stärke und erzielte acht Treffer.]





Auch der hervorragend disponierte TVG-Keeper Martin Canisius konnte den Rückstand seiner Mannschaft nicht verhindern. Der TVS entwickelte in seinen Angriffsaktionen einfach mehr Feuer und zeigte letztlich auch mehr Einsatz- und Leidensbereitschaft. So kam der Pausenvorsprung nicht von ungefähr und spiegelte die erste Hälfte durchaus wider.



Auch nach dem Wechsel dominierte der TVS lange Zeit das Geschehen. Die Zuschauer hatten nicht das Gefühl, als dass Gelpetal noch einmal entscheidend zurückschlagen könnte, auch wenn Eric Voß nach seiner Verletzung plötzlich traf und acht Treffer im zweiten Durchgang erzielte.

[Jens Piepenbrink führte vor allem zu Beginn klug Regie beim TVS und kam zu wichtigen Treffern.]





Über 19:14 und 23:17 konnte sich der TVS absetzen. Erst nach der 50. Minute raffte sich der Gast noch einmal auf und konnte den Rückstand bis zum 24:21 (56.) auf drei Treffer verkürzen. Als jedoch Hartmut Pape in dem Fairen Spiel von den souverän pfeifenden Schiedsrichtern mit einer Hinausstellung bedacht wurde, war die Partie gelaufen, und Strombach fuhr einen sicheren Sieg nach Hause.



Torschützen TV Strombach: Markus Herzig (6), Holger Tebbe (6/2), Jens Piepenbrink (4), Olaf Krieger (4/1), Nasif Marovac (3), Achim Panske (2), Matthias Kritzler (1), Oliver Meyer (1).



Torschützen TV Gelpetal: Eric Voss (8), Hartmut Pape (5/3), Stefan Euteneuer (3), Stefan Karner (2), Jürgen Klemm (2), Marc Bubenzer (1), Lars Daniel (1).

[Gelpetals Kreisläufer Jürgen Klemm erzielt in dieser Szene einen seiner beiden Treffer.]



TuS Rheindorf – SSV Marienheide 36:29 (17:11)



Für die Schmalz-Truppe begann der vorweihnachtliche Ausflug in die Farbenstadt denkbar ungünstig. Nach einer guten Viertelstunde war man gegen das Spitzenteam bereits mit 3:12 in Rückstand geraten. Vorne lief überhaupt nichts zusammen, und in der Deckung kam man mit dem schnellen Angriffsspiel der Heimmannschaft nicht klar. So war die Partie eigentlich schon frühzeitig entschieden.



Erst nach einer innerlichen Besinnung begannen auch die Oberberger Handball zu spielen. Bis zur Halbzeit konnte man den Rückstand verringern, und in der 34. Minute keimte sogar so etwas wie Hoffnung im SSV-Lager. Da betrug der Vorsprung der Rheindorfer beim 20:16 nur noch vier Tore. Als aber der bis dahin überzeugende Mittel-Aufbauspieler Patrik Debnar im Gesicht verletzt wurde und sich in ärztliche Betreuung begeben musste, kam ein Bruch ins SSV-Spiel. Erneut setzte sich Rheindorf ab und siegte überlegen gegen einen SSV, bei dem vor allem Goalgetter Eduard Debnar enttäuschte.



Torschützen SSV Marienheide: Volker Pack (7), Matthias Huster (4), Gunnar Cichon (4/1), Markus Schneider (3/1), Eduard Debnar (2), Jan-Hendrik Viebahn (2), Patrik Debnar (2), Javier Rodriguez (2), Jens Fach (2/1), Niels Büngen (1).

[TVS-Talent Matthias Kritzler kam zu einem Treffer im Derby.]



CVJM Oberwiehl – TV Jahn Wahn II 24:18 (12:9).



Schwerer als erwartet tat sich der CVJM gegen die abstiegsbedrohten Kölner. Ohne die verletzten Jörg Dannenberg (Muskelfaserriss) und André Meyer (Kapsel)lief der Oberwiehler Motor vor allem zu Beginn nicht rund. Bis zum 8:8 waren beide Teams noch gleichauf. Erst kurz vor dem Pausenpfiff drehte die Mannschaft von Trainer Jürgen Manske auf und legte einige Tore vor.



Motiviert kam der CVJM aus der Kabine und schien beim 16:10 einem sicheren Sieg entgegenzusteuern, doch ließ man in der Folgezeit stark nach und brachte Wahn wieder ins Spiel.

[Verlebte einen alles in allem ruhigen Abend: TVS-Trainer Rainer Schumacher.]



Beim 17:15 nahm Trainer Manske eine Auszeit und appellierte an den Siegeswillen seines Teams, das sich in der Folgezeit eines besseren besann und schließlich einen am Ende standesgemäßen und sicheren Erfolg feiern konnte.



Torschützen CVJM Oberwiehl: Nils Thönes (7/2), Florian Vierbaum (4), Thorsten Breitenfeld (3), Florian Friedrichs (3), Sebastian Maassen (3), Peter Madel (2), Marc Krüger (1), Robert Waschka (1).





HSG Dollendorf/Königswinter – VfL Gummersbach II 26:28 (12:17)



Der VfL legte los wie die Feuerwehr und führte nach 15 Minuten schon mit 10:3. Zu verdanken hatte die Pohl-Truppe dies nicht zuletzt einem überragenden Pater Wester im Tor, der die Heimmannschaft geradezu entnervte. Auch zur Halbzeit führte das Gast noch relativ deutlich.



Mitte der zweiten Halbzeit hatte ein Vier-Tore-Vorsprung immer noch bestand. Dann aber leistete sich die junge VfL-Garde eine kleine Schwächephase, die die Dollendorfer ausnutzten. Auch in dieser Phase war es Peter Wester zu verdanken, dass eine knappe Führung verteidigt werden konnte. Schließlich brachte das Pohl-Team den Vorsprung über die Zeit. Uli Pohl zeigte sich vor allem von der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft beeindruckt. "Auch die harte Gangart der Gastgeber hat uns nicht aus dem Konzept gebracht. Ein hohes Lob für mein Team."



Torschützen VfL Gummersbach: Maik Pallach (9/3), Andrè Heinrich (7), Mirza Sijaric (4), Fabian Kienbaum (3), Felipe Arroyo (2), Soeren Mebus (1), Timo Bay (1), Thorsten Kraus (1).





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