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Eishockey: Wolfgang Göbel gegen den Hennefer EC im Play-Off nicht zu stoppen

pl; 3. Mar 2002, 16:50 Uhr
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Eishockey: Wolfgang Göbel gegen den Hennefer EC im Play-Off nicht zu stoppen

pl; 3. Mar 2002, 16:50 Uhr
(pl/3.3.2002-16:40) Wiehl – Im ersten Play-Off-Spiel der Landesliga sorgten die Wiehler Eishockey-Spieler für eine Überraschung: Die Mannschaft von Trainer Vlastimil Vanous besiegte den Hennefer EC klar mit 5:2.

[Archiv-Bild: Mengedoht --- Zwei Treffer und ein Tor vorbereitet: Wolfgang Göber war gegen Hennef einfach nicht zu stoppen.]



TuS Wiehl ESC – Hennefer EC 5:2 (3:0 / 2:0 / 0:2).



Die junge Mannschaft von Trainer Vanous zeigte keinen Respekt vor der sehr erfahrenen Mannschaft aus Hennef und bestimmte zunächst das Spiel. Die rund 350 Zuschauer sahen eine spannende Partie, in der die Wiehler ein hohes Tempo gingen und ungewohnt offensiv agierten. Zweimal Wolfgang Göbel brachte folgerichtig die Hausherren mit 2:0 in Front. Als Akio Finkenrath noch 90 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels das 3:0 schoss, war die Hennefer Mannschaft völlig aus dem Spiel.



Zum erstaunen der Zuschauer bestimmte nach der Drittelpause die Wiehler weiter das Geschehen auf dem Eis. Die erfahrenen Hennefer kamen mit der Spielweise überhaupt nicht zurecht. Vanous ließ alle drei Blöcke im Wechsel spielen - auch die Jugendspieler Julian Cammann, Andreas Leuthold und Manuel Lehmann. Manuel Lehmann hatte dann auch im zweiten Drittel eine Riesenchance, der Puck traf aber nur den Pfosten. Auch die Verteidiger gingen konsequent dazwischen, und Björn Schwethelm hielt alles was doch mal auf das Wiehler Tor kam. So fiel verdient in der 36. Minute das 4:0 durch Wolfgang Göbel nach einem Alleingang. Bereits zwei Minuten später sorgte der beste Wiehler Spieler, eben Wolfgang Göbel, mit einem langen Pass auf Felix Obieray, dass dieser zum 5:0 einschießen konnte.



Insgesamt hinterließ der Hennefer Torhüter "Jo" Werner keinen guter Eindruck und ließ sich im letzten Durchgang entnervt durch Mike Wetzlar auswechseln. In diesem Drittel versuchten die Hennefer, sich gegen die drohende Niederlage mit allen Mitteln zu wehren, offensichtlich hatte die Mannschaft die jungen Spieler aus Wiehl nicht Ernst genommen. Die körperlich überlegenen Hennefer setzten nun ihre Kraft und ihre Routine ein, vor allem, indem sie nicht den Puck spielten, sondern zuerst den Gegenspieler foulten. Die Schiedsrichter aber ließen die vielen, zum Teil groben Fouls, durchgehen. Den Anschlusstreffer vier Minute vor dem Spielende durch Jörg Deske konnte Björn Schwethelm nicht verhindern, ebenso wenig wie den Schlusspunkt erneut durch Deske, dem aber ein ganz klares Foul am Keeper vorausgegangen war.



Ob beim Rückspiel in Hennef ein drei Tore Vorsprung reicht, wird sich kommenden Sonntag zeigen. Einen Vorgeschmack auf das, was die jungen Wiehler in Hennef erwartet, gaben einige randalierende Hennefer Zuschauer bereits in der Wiehler Eishalle. Dennoch, Trainer Vanous konnte mit der Vorstellung seiner jungen Mannschaft mehr als zufrieden sein.



Torfolge:

1:0 (11.) Göbel (Cammann, Höffer)

2:0 (16.) Göbel (Lehmann)

3:0 (18.) Finkenrath (Otto)

4:0 (34.) Göbel

5:0 (36.) Obieray (Göbel)

5:1 (56.) Deske

5:2 (58.) Deske



TuS Wiehl ESC: Tor: Björn Schwethelm, Moritz Schilling; Verteidigung: Sebastian Brückner, Wolfgang Göbel, Jan Höffer, Manuel Lehmann, Till Otto, Mario Prasser, Marcel Wilthelm; Sturm: Bastian Cammann, Julian Cammann, Akio Finkenrath, Andreas Leuthold, Markus Schiffer.

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