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Im Februar rollen die Bagger an

fj; 18. Dec 2013, 16:10 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (v. li.) Im Beisein einer Delegation von Goldbeck, Schulleiter Balthasar Rechner, Kämmerer Stefan Meisenberg und Thomas Mandt von der Beratungsgesellschaft für Behörden unterzeichnen Goldbeck-Geschäftsführer Dr. Andreas Iding und Bürgermeister Dr. Gero Karthaus die Verträge.
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Im Februar rollen die Bagger an

fj; 18. Dec 2013, 16:10 Uhr
Engelskirchen – Heute unterzeichnete Bürgermeister Gero Karthaus die Verträge mit dem Bauunternehmen Goldbeck als Partner für den Neubau und die Sanierung des Aggertal-Gymnasiums.
Die teuerste Unterschrift, die er nach eigenen Aussagen je geleistet hat, setzte Bürgermeister Dr. Gero Karthaus heute unter den Vertrag mit dem Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck Public Partner. Die Firma hatte das Rennen im europaweiten Ausschreibeverfahren um die Sanierung beziehungsweise den Neubau des Aggertal-Gymnasiums (ATG) gemacht. „Im Gesamtkostenvolumen handelt es sich hier um das größte Vorhaben, das unsere Gemeinde jemals durchgeführt hat“, verriet der Rathauschef. 15,2 Millionen Euro werden in den Bau investiert. „Trotzdem wurde das Thema in Verwaltung und Rat nie kontrovers diskutiert. Alle waren sich einig, dass vorbildliche Schulen zu einer attraktiven Gemeinde gehören und sich somit sicher, dass hier an der richtigen Stelle investiert wird“, so Karthaus.

Bereits im kommenden Februar werden die ersten Bagger anrollen. Zu Leibe rücken sie zunächst Aula und Sporthalle. War zunächst die Sanierung der Turnhalle geplant, zeigte sich, dass ein Neubau sinnvoller ist. Bis Ende 2014/Anfang 2015 werden hier eine Doppelturnhalle sowie eine Mensa mit großzügigem Foyer, das die Schule fit für den Ganztagsbetrieb macht, entstehen. Es folgt die Sanierung des Neubaus, an ihn wird ein zweistöckiges Gebäude angebaut, das dann dort stehen wird, wo sich jetzt noch das Fußballfeld befindet. Sobald diese Arbeiten vollendet sind, was voraussichtlich im April 2015 der Fall sein wird, wird der Altbau abgerissen.  


[v. li.: Dr. Andreas Iding, Geschäftsführer von Goldbeck, und Bürgermeister Dr. Gero Karthaus unterzeichnen die Verträge.]  

Für die gesamten Bau- und Sanierungsarbeiten ist ein Zeitraum von etwa zwei Jahren vorgesehen. „Die Arbeiten werden abschnittsweise im laufenden Schulbetrieb durchgeführt. So können die Schüler immer innerhalb der Schule ausweichen. Dadurch sparen wir Kosten für Interimslösungen, wie beispielsweise Container“, erklärte Kämmerer Stefan Meisenberg, der die Verhandlungen mit dem Bauunternehmen führte. Solange die Sporthalle noch nicht einsatzbereit ist, werden die Schüler auf benachbarte Turnhallen ausweichen, wie beispielsweise der des Schulzentrums Walbach oder der Grundschule Engelskirchen. „Wir sind gerne bereit, enger zusammenzurücken oder auch mal auf eine andere Sporthalle auszuweichen“, erklärte Schulleiter Rechner, der durch den Neubau in seinem zweiten Jahr als Direktor die Gelegenheit erhält, seine Schule mitzugestalten.



Auch nach der Neugestaltung wird der Schulhof von den Gebäuden u-förmig eingefasst. Im westlichen Bereich des Geländes entstehen zwei Fußball-Kleinfelder sowie ein Beachvolleyballplatz. Hinter der neuen Sportanlage ist genug Platz für das Festzelt. Die bereits vorhandenen Leichtathletikanlagen bleiben bestehen. Im südlichen Bereich entstehen Parkflächen, 44 für Autos (davon drei behindertengerecht) und 20 für Motorräder und Roller.

Die lärmintensiven Arbeiten sollen soweit möglich in den Ferien oder nach Schulschluss durchgeführt werden, erklärte Dr. Matthias Sundermeier, Projektmanager bei Goldbeck. Seine Firma wird das neue Schulgebäude für einen Zeitraum von 30 Jahren betreuen, Eigentümer bleibt die Gemeinde. Die Endfinanzierung der geplanten Maßnahmen wird über Kommunalkredite abgedeckt. Bevor nun aber im kommenden Februar die Abrissbirne anrückt, werden die Schüler des ATGs in ihrer Aula an Weiberfastnacht ein letztes Mal Karneval feiern – und dies dann sicherlich nicht zu knapp.


[Bild: Beratungsgesellschaft für Behörden, VDB.]
  
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