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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, bv; 17. Oct 2013, 10:30 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, bv; 17. Oct 2013, 10:30 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Infos zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams in der Dritten Liga und dem Handballverband Mittelrhein.
Vorschau Dritte Liga

ART Düsseldorf – VfL Gummersbach II (Sa., 19 Uhr).

Es fehlt: Philipp Wilhelm

Nach der Heimniederlage gegen Wilhelmshaven steht der VfL unter Druck, bei einem direkten Tabellennachbarn punkten zu müssen. Auch ART Düsseldorf hat bislang vier Punkte sammeln können und man ist nur durch die Tordifferenz getrennt. Das Team aus der Landeshauptstadt unterlag am vergangenen Spieltag unglücklich mit einem Tor in Leichlingen und zeigte zuvor auch schon gegen Dormagen gute Ansätze. So wird auch die Mannschaft von Ex-Bundesligaspieler Jens Sieberger darauf brennen, den dritten Saisonsieg einzufahren. Man verfügt über ein ausgeglichenes Team und hat in Patrik Ranftler einen überdurchschnittlichen Rechtsaußen, der mit variantenreichen Würfen sehr gefährlich ist.

VfL-Coach Georgi Sviridenko weiß um die Wichtigkeit, aber auch Schwere der Aufgabe. „Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Wilhelmshaven, aber wir wollen unsere Chance nutzen“, ist der Trainer optimistisch. Sviridenko sieht bei ART Parallelen zu seinem Team, denn auch die Landeshauptstädter verfügen über ein sehr junges Team. „Sie machen etliche technische Fehler, aber sie geben nie auf und kämpfen bis zur letzten Sekunde“, so der VfL-Coach.

Vor allem im Rückraum wird der VfL zulegen müssen, dem es im vergangenen Heimspiel unübersehbar an Durchschlagskraft fehlte. Zwar gelangen Marc Strohl in der ersten Hälfte einige schöne Treffer, doch im rechten Rückraum und auch über den Kreis fehlten die zündenden Ideen. Allerdings wird Sviridenko keinen Linkshänder im rechten Rückraum herbeizaubern können. Verlassen kann er sich auf seine Deckung, die mit der flexiblen 4:2-Formation durchaus zu gefallen weiß. Diese Abwehr dürfte auch die Basis für einen Sieg in Düsseldorf sein. Den braucht der VfL derzeit dringend, um sich im unteren Bereich der Tabelle etwas Luft zu verschaffen.
  


Vorschau Oberliga Männer

BTB Aachen – TuS Derschlag (Sa., 19:30 Uhr).

Nach dem überraschenden Trainerwechsel unter der Woche muss die Mannschaft des TuS Derschlag jetzt zeigen, dass mehr in ihr steckt, als sie zuletzt gezeigt hat. Mit 5:7 Punkten belegt man derzeit einen enttäuschenden achten Platz und konnte in den drei Partien auf dem heimischen Epelberg bislang keinen Punkt holen. Reichlich frustriert und mit Wut im Bauch reist man jetzt zum BTB Aachen. Der letztjährige Meister der Verbandsliga zeigte in den ersten sechs Partien durchweg gute Leistungen, konnte aber erst am vergangenen Spieltag gegen Birkesdorf den ersten Sieg feiern. Dabei waren es nach der Pause vor allem die beiden Außen, Routinier Martin Becker rechts und Jan Schouren links, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Deshalb ist für den TuS in Aachen höchste Vorsicht geboten. BTB betreibt einen großen Abwehraufwand, spielt in der Deckung sehr offensiv und versucht das Aufbauspiel des Gegners bereits im Ansatz zu zerstören. Das eröffnet wiederum den Außen und dem Kreisläufer viele Freiheiten. Es wird sich zeigen, ob der TuS diese Möglichkeiten nutzen kann. Unklar ist derzeit noch, wer am Samstag auf der Derschlager Bank das Sagen hat.


SSV Nümbrecht – TuS Opladen (Sa., 19:45 Uhr).

Einsatz fraglich: Stefan Ufer, Kevin Schieferdecker (Erkältungen)

Es fehlt: keiner

Die Nümbrechter Festspiele gehen weiter. Zum Spitzenspiel erwartet die blau-gelbe Überraschungsmannschaft aus dem Kreissüden den vor der Saison hoch gehandelten TuS aus Opladen, der bislang weit hinter den Erwartungen zurückblieb und sich am vergangenen Spieltag eine dicke Klatsche zu Hause gegen Siebengebirge einfing. Doch SSV-Trainer Helge Janeck warnt, den Gegner allein an diesem Ergebnis zu messen. „Der TuS hat jede Menge starke Einzelspieler, die genau wissen, wie es geht. Wir haben überhaupt keinen Grund, Opladen zu unterschätzen.“ Allerdings steht das Team von Patrick Luig erheblich unter Druck. Mit einer weiteren Niederlage würde man sich endgültig ins Mittelfeld der Tabelle verabschieden und das Ziel, um den Aufstieg mitzuspielen, würde in weite Ferne rücken.

Von diesen Sorgen ist man in Nümbrecht weit entfernt. „Die Jungs sollen einfach weiter genießen“, berichtet Janeck von einer entspannten Atmosphäre bei den Trainingseinheiten. Nümbrecht hatte in dieser Saison niemand auf dem Zettel. Umso mehr freut man sich beim SSV über die 11:1 Punkte, die man bislang gesammelt hat. „Die nimmt uns keiner mehr und selbst wenn wir am Samstag erstmals  als Verlierer aus der Halle gehen sollten, bleiben wir Tabellenzweiter“, sagt Janeck. Doch seine Spieler seien extrem ehrgeizig und wollten den nächsten Sieg einfahren.  Dabei wisse man, dass man nur als Kollektiv eine Chance gegen Teams wie Opladen besitze. „Das wird eine harte Auseinandersetzung, denn da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sehr körperbetont spielen“, so der SSV-Coach, der auf noch mehr Zuschauer als in den vergangenen Heimspielen hofft.  Hinter dem Einsatz von Stefan Ufer und Kevin Schieferdecker stehen noch kleine Fragezeichen.  


Vorschau Verbandsliga Herren

Leichlinger TV II – CVJM Oberwiehl (So., 12 Uhr).

Es fehlt: Keiner.

Nachdem der CVJM Oberwiehl endlich seine Niederlagenserie mit dem Sieg gegen den TV Jahn Wahn durchbrechen konnte, soll nun der nächste Erfolg her. Gegen den Abstiegskandidaten aus Leichlingen will sich das Team von Florian König keine Blöße geben, auch wenn der Coach davor warnt, den Gegner nur anhand des Tabellenstandes zu beurteilen. Zumal auch die Anwurfzeit für Handballer nicht gerade prickelnd sei, wie König zugibt: „Wir müssen von Anfang an hellwach sein und abwarten, wen Leichlingen alles aufbietet.“ Aufzupassen gilt es in jedem Fall auf Lars Jäckel, der bislang 37 Tore erzielte. Der ehemalige Bergneustädter wechselte vor der Saison aus Dormagen zum LTV, wurde hier bislang aber verstärkt in der Verbandsligamannschaft anstatt des Drittligateams eingesetzt. „Diese Punkte müssen wir uns holen“, gibt König die Marschroute vor.


SC Fortuna Köln – TV Strombach (So., 17:45 Uhr).

Es fehlt: Arthur Kunkel (Verletzung).

Einsatz fraglich: Frederic Burmeister (Grippe), Peter Voiss (Verletzung).

Entspannt geht TVS-Coach Maik Thiele in die Spitzenbegegnung bei Fortuna Köln, schließlich ist sein Team zum ersten Mal diese Saison nicht in der Rolle des Gejagten. „Ich bin froh, mal nicht als Favorit in ein Spiel zu gehen“, gibt er an diese Rolle an die ungeschlagenen Hausherren ab. Diese hatten zwar ein recht leichtes Auftaktprogramm und profitierten zudem einmal davon, dass der Gegner nicht antrat, dennoch hat Thiele Respekt vor der Mannschaft von Bernd Schnellenbach: „Auch gegen vermeintlich leichte Gegner muss man erst einmal mit sechs Siegen starten.“ Trotzdem ist ein Sieg für den TVS  eigentlich Pflicht, schließlich würde der Rückstand auf die Tabellenspitze bei einer Niederlage auf fünf Zähler anwachsen. Aufzupassen gilt es bei den Gastgebern vor allem auf das variable Rückraumspiel. „Aber auch in der Defensive rühren sie gut Beton an“, erwartet Thiele einen starken Gegner.


Vorschau Landesliga Herren

HSV Frechen – HSG Marienheide/Müllenbach (Sa., 16 Uhr).

Es fehlen: Max Sachse (Verletzung).

Einsatz fraglich: Lutz Lichtinghagen (Verletzung).

[Hinter dem Einsatz von Lutz Lichtinghagen steht nach seiner Schulterverletzung aus dem letzten Spiel ein Fragezeichen.]

Zum Spitzenspiel reist die HSG Marienheide/Müllenbach am frühen Samstagnachmittag. „Wir haben hart dafür gearbeitet, dass es sich um das aktuelle Topduell der Liga handelt“, freut sich HSG-Coach Eduard Debnar über die bisherigen gute Auftritte seines Teams. Einen Favoriten hat der Übungsleiter dennoch ausgemacht. „Es gibt drei Aufstiegskandidaten dieses Jahr. Wir gehören im Gegensatz zu Frechen nicht dazu, freuen uns aber auf jedes dieser Duelle“, sieht er sein Team weiterhin noch im Lernprozess. Gegen das laufintensive Spiel der Frechener, die zudem über einen starken Rückraum verfügen, müssen die Gäste vor allem in der Defensive hellwach sein. „Wir müssen nicht gewinnen, werden aber alles versuchen, die Punkte zu entführen“, will sich Debnar beim Spitzenreiter nicht verstecken.


Pulheimer SC II – TV Bergneustadt (Sa., 17:30 Uhr).

Es fehlen: Jens Achenbach (Verletzung).

[Fabian Felsenheim konzentriert sich auf sein Studium in Aachen und gehört daher nicht mehr zum TVB-Kader.]

Nachdem sein Team am vergangenen Wochenende die richtige Antwort auf den schwachen Saisonstart gegeben hat, erwartet TVB-Coach Ralph Weinheimer beim sieglosen Tabellenschlusslicht nun die nächsten zwei Zähler. Allerdings warnt er davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Natürlich müssen wir gewinnen, aber Pulheim steht bereits jetzt mit dem Rücken zur Wand und tritt gerade zu Hause mit einem etwas stärkeren Kader an. Ein Selbstläufer wird das mit Sicherheit nicht!“ Vielmehr erwartet er von seinem Team einen ähnlich couragierten Auftritt wie zuletzt gegen Polizei Köln. „Ich denke da hat jeder Spieler gesehen, was über Einsatz alles möglich ist und hoffe, dass sich das nun festigt“, so Weinheimer abschließend.


SSV Nümbrecht II – HSV Bockeroth (Sa., 17:45 Uhr).

Es fehlen: Ronny Majoros, Florian Menger, Oliver Dax, Tim Hartwig, Gunnar Jürges (alle Verletzung), Christian Mertens, Marcel Samel (Privat verhindert).

Ein richtungsweisendes Spiel ist die Partie gegen den Aufsteiger aus Bockeroth für SSV-Coach Patrick Seebaum. Denn während sein Team sich mit großen Verletzungssorgen durch den Saisonstart schleppen musste, punktete der Aufsteiger aus dem Bonner Kreis bereits fleißig und steht überraschend mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle. „Der Ausgang dieses Spiels wird uns zeigen, wohin die Reise geht“, will Seebaum sich möglichst schnell von den Abstiegsrängen distanzieren und außerdem den Anschluss ans Mittelfeld nicht abreißen lassen. Zudem erklärt er die Partie gegen die für ihn unbekannten Bockerother auch zur Charakterfrage: „Die personellen Probleme sind zwar ein Grund für unseren schwachen Start, trotzdem müssen wir jetzt eine Reaktion auf die schwache Leistung im Südkreisderby zeigen. Da ist es dann auch egal, welche Spieler auflaufen!“


TK Nippes – CVJM Oberwiehl II (Sa., 18 Uhr).

Es fehlen: Jan Balkhausen (Beruflich verhindert), Peter Schumacher, Lars Schneider (Urlaub).

Während in Nümbrecht nach nur vier Punkten zu Saisonbeginn Unruhe herrscht, ist man beim Südkreiskonkurrenten aus Oberwiehl mit derselben Punktzahl höchst zufrieden. „Wir haben vier Zähler. Die kann uns auch niemand mehr nehmen“, freut sich CVJM-Trainer Rolf Schuster, dass sein blutjunges Team nicht nur den Anschluss ans Mittelfeld hält, sondern zudem nicht von Anfang an unter großem Abstiegsdruck steht. Auf den Derbysieg dürfe sich seine Mannschaft aber nichts einbilden. „Dieses Spiel ist immer eine besondere Situation.“ Vielmehr fordert er nun beim Tabellennachbarn aus Nippes die gezeigte Leistung zu bestätigen. „Das wird ein schöner Gradmesser für uns“, erwartet Schuster ein kämpferisches Spiel.


TV Strombach II – TuS Rheindorf (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Sven Dickel, Stefan Hildebrandt, Tim Sauermann (Verletzung), Fabian Peters (Privat verhindert).

Zu einem der einfachsten Spiele der Saison erklärt TVS-Coach Daniel Dünnebeil die Partie gegen den TuS Rheindorf. „Noch leichter wird es höchstens, wenn wir nach Rheindorf müssen“, sind die Gäste für ihn ein Aufstiegsaspirant. Zumal die Mannschaft von Frank Liese am vergangenen Spieltag im Spitzenspiel gegen den Longericher SC II ein Ausrufezeichen setzte. „Das ist ein gefestigtes Team, das seit Jahren zur Spitzengruppe der Liga gehört“, hat Dünnebeil Respekt vor dem TuS, bei dem Nico Esch mit 42 Treffern sich als überragender Torschütze präsentiert. In Strombach weiß man hingegen noch nicht, wie der Kader genau aussehen wird, da einige Spieler erst Freitagnacht von einer Klassenfahrt zurückkehren werden. „Wir sehen es als Probespiel für die anstehenden Aufgaben nach der Herbstpause an“, so Dünnebeil abschließend.
  

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