Gummersbach – Heute stattete der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Frank-Walter Steinmeier, der Kreisstadt einen Besuch ab.

Gummersbach ist eine von drei Städten, die der SPD-Fraktionsvorsitzende  im Bundestag heute besuchte, das Programm ist straff: Fototermin am Wahlkampfstand der SPD, Spaziergang durch die Innenstadt, Besichtigung des Steinmüllergeländes. Der Wahlkampf ist im vollen Gange. Auf die Frage, wie sich der Politiker trotz der demoskopischen Vorhersagen zu einem solchen Arbeitspensum täglich aufs Neue motivieren könne, antwortete Steinmeier: „Einfach mal raus aus Berlin, weg von den Umfragen, die ja nicht unbedingt die Wirklichkeit abbilden. Ich bin froh, wenn ich wie heute unter Menschen komme, und genieße die vielen zufälligen Begegnungen.“ Die gab es auch in Gummersbach: Vor dem Café Hecker in der Fußgängerzone wird Steinmeier von einem jungen Mann angesprochen - man kennt sich aus Afghanistan, wo der oberbergische Bundeswehrsoldat dem damaligen Außenminister begegnete.



Gemeinsam mit Michaela Engelmeier-Heite, Bundestagskandidatin der SPD Oberberg, und Friedhelm Julius Beucher, Ehrenvorsitzender der oberbergischen Genossen, schlenderte Steinmeier durch die Fußgängerzone der Kreisstadt, sprach mit Passanten und verteilte Rosen. Nicht nur interessierte Bürger, sondern auch Parteikollegen wie SPD-Landtagsmitglied Dr. Roland Adelmann sorgten dafür, dass das Gefolge des Oppositionsführers stetig wuchs. Gut gelaunt und bürgernah präsentiert sich Steinmeier den Gummersbachern, grüßt, schüttelt Hände und posiert für Fotos. „Er ist überhaupt nicht abgehoben und hat mich direkt geduzt. Ich bin begeistert von seiner Natürlichkeit“, so Sandra Wilhelmi aus Gummersbach. Eine junge Frau, die von Steinmeier eine Rose überreicht bekam, schaute dagegen etwas verdutzt. Ganz sicher war sie sich nicht, von wem sie da gerade spontan beschenkt wurde.

Dagegen kennt man Gummersbach - dank des VfL - auch in Berlin. „Als ich noch Zeit dazu hatte, habe ich die Handball-Bundesliga interessiert verfolgt“, sagte Steinmeier. Bürgermeister Frank Helmenstein machte ihn dann heute mit einem weiteren Vorzeigeprojekt der Kreisstadt vertraut: dem Steinmüllergelände. Gemeinsam besichtigten die beiden Politiker das Areal sowie die neue Spielstätte des VfL, bevor es für Steinmeier in seinem straffen Programm Richtung Geschäftsstelle der SPD Oberberg weiterging.