[Immer wieder Uemit. Fast alles im Waldbröler Spiel lief über den Achter.]



TuS Homburg-Bröltal - DJK Winfriedia Mülheim 3:1 (0:1).



"Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Ein Riesenkompliment an meine Jungs", freute sich TuS-Trainer Dieter Jacobs nach dem Sieg gegen den Tabellenführer. Schon nach zwei Minuten hatte Ilija Ljubicic mit einem Kopfball an den Pfosten die erste Chance des Spiels.



Nach dem Rückstand brauchten die Gastgeber dann allerdings 15 Minuten, bis sie zurück ins Spiel fanden. In dieser Phase war dann auch die Hilfe der treuen Bröltaler Fans gefragt. Mit offensivem Pressing setzten sie die Gäste schon in deren Hälfte unter Druck und zwangen sie so zu Fehlern.



Renzo Mascara, der kurz vor der Pause wegen akuter Gelb/rot-Gefahr ausgewechselt werden musste, hatte mit einem Freistoß die nächste Chance. Auf der Gegenseite musste sich dann aber auch Keeper Oliver Holzhausen einem gefährlichen Konter der DJK-Kicker erwehren.

[Die beiden Kapitäne Uwe Schupp (links) und Werner Thies vom TuS Lindlar begrüßten sich vor dem Derby.]



Nach der Pause konnten sich die Gastgeber dann noch weiter steigern. Durch die numerischer Überlegenheit nach einer Stunde wurde das Bröltaler Spieler dann noch weiter beflügelt. Und so schaffte es die Bröltaler dann auch, binnen zehn Minuten das Spiel zu drehen. Wirbelwind Vitali Kelm und Renzo Mascara, der nach der Pause für Ljubicic in die Spitze rückte, hätte schon vor dem 3:1 alles klar machen können.



Torfolge

0:1 (5.)

1:1 Andreas Ott (65. Vendim Asani)

2:1 Tim Breidenbach (75.)

3:1 Tim Breidenbach (84.)



Besondere Vorkommnisse

Rote Karte gegen einen Mülheimer (60. Nachtreten). Rote Karten gegen Sasa Grbesa und seinen Gegenspieler nach einer Rangelei (90.).



TuS Homburg-Bröltal

Oliver Holzhausen; Thorsten Jungjohann, Dennis Heidenpeter, Tobias Breilmann, Vendim Asani (81. Alexander Wilhelm), Tim Breidenbach, Rene Spioneck, Andreas Ott (78. Driton Asani), Renzo Mascara, Ilija Ljubicic (44. Sasa Grbesa), Vitali Kelm.

[Der Lindlarer Libero Peter Götzel (links) hatte nicht nur in dieser Szene jede Menge Arbeit zu verrichten.]



SSV Overath - Baris Spor Hackenberg 2:5 (1:2).



Schon zur Pause war für die Gäste eine höhere Führung und damit auch die Vorentscheidung drin. Die Gastgeber waren in den ersten 45 Minuten nur durch einige Konter gefährlich. Baris Spor-Keeper Andreas Roemmer war aber einmal mehr auf dem Posten.



Und auch nach der Pause setzte sich die Überlegenheit der Geusa-Schützlinge fort. Mohammed Kara, Fasal Waheed und Harry Werner hätten den Sieg noch höher gestalten können. Bei den Gäste war der grippegeschwächte Harry Werner der Dreh- und Angelpunkt.

[Die graue Eminenz des TuS Lindlar guckte auch schon sehr skeptisch. Diese Herren dürften auch noch die großen Zeiten in der Clubgeschichte miterlebt haben.]





Torfolge

1:0 (8.)

1:1 Viktor Köhn (25.)

1:2 Artur Schilke (29.)

1:3 Harry Werner (47.)

1:4 Eugen Richter (49.)

2:4 (56.)

2:5 Harry Werner (90.)



Besondere Vorkommnisse

Rote Karte gegen einen Overather Spieler (75.).



Baris Spor Hackenberg

Andreas Roemmer; Eduard Welk, Adem Ilkay, Murat Sarica (67. Burak Kuzu), Seyfi Yilmaz, Eugen Richter, Yalcin Sarica (46. Mohammed Kara), Harry Werner, Artur Schilke, Sabahattin Yilmaz (75. Fasal Waheed), Viktor Köhn.

[Bilder: Adi --- Der Waldbröler Mehmet Uemit (rechts) machte im zentralen Mittelfeld ein starkes Spiel.]



Durch einen überraschenden 3:1-Sieg gegen Tabellenführer DJK Winfriedia Mülheim hat der TuS Homburg-Bröltal nun in der Bezirksliga acht Punkte auf dem Konto. Neuer Spitzenreiter ist nun der VfL Leverkusen (5:0 gegen Höhenhaus).



Ebenfalls bei acht Zählern bleibt auch weiterhin der TuS Lindlar stehen. Die Berkele-Schützlinge verloren das oberbergische Derby gegen den RS 19 Waldbröl mit 2:3. Baris Spor Hackenberg verbesserte sich durch den 5:2-Erfolg beim SSV Overath auf den achten Tabellenplatz.

[Arek Stawiarz (rechts) hatte es in diesem Zweikampf mit dem Lindlarer Thomas Miebach (links) zu tun.]



TuS Lindlar - RS 19 Waldbröl 2:3 (1:1).



Eigentlich standen in der Schlussphase die Vorzeichen für die Gastgeber sehr gut. Nach gut einer Stunde gelang Werner Thies per Elfmeter der Ausgleich, und unmittelbar zuvor flog auch noch der Waldbröler Hendrik Lennarz vom Platz. In dieser Phase schafften es die Lindlarer allerdings nicht, die Überzahl auch in konstruktive Angriffe umzumünzen.



Und so gelang den Waldbrölern, die nun vor allem durch eine tolle kämpferische Leistung überzeugen konnte, in der Nachspielzeit dann noch der Siegtreffer. Das Tor war allerdings nur durch die Unterstützung des unsicheren TuS-Keepers Markus Klee möglich.



Klee stand auch schon in der ersten Hälfte im Mittelpunkt, als ihm ein eigentlich harmloser Schuss von Marc Fricke zum 1:1 durch die Handschuhe glitt. Zuvor hätten Werner Thies (zweimal) und Axel Schneider die Gastgeber schon klar in Führung bringen können.

[Viele lange Gesichter gab es nach 90 Minuten auf der Bank des TuS Lindlar.]



Die Meinungen der Trainer zum Spielausgang waren dann auch etwas geteilt. "Wir waren die bessere Mannschaft und haben auch verdient gewonnen. Heute haben wir über den Kampf ins Spiel gefunden", freute sich RS 19-Coach Uwe Pack nach dem wichtigen Auswärtssieg.



Wilfried Berkele vom heimischen TuS hatte das dann aber etwas anders gesehen: "Der Sieg war schon etwas glücklich. Wir hatten in der 90 Minuten die deutlich besseren Torchancen."



Dennoch zeigte sich Berkele keinesfalls als schlechter Verlierer, sondern suchte die Fehler vielmehr in den eigenen Reihen. "Es waren unsere Unzulänglichkeiten, die die Gäste im Spiel gehalten haben. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und viel zu wenig aus der Überzahlsituation gemacht. Das wurde dann halt bestraft", so der Übungsleiter weiter.



Torfolge

1:0 Axel Schneider (6.)

1:1 Marc Fricke (21.)

1:2 Eduard Landel (62.)

2:2 Werner Thies (66. Elfmeter)

2:3 Bashkim Kastrati (90.)



Besondere Vorkommnisse

Rote Karte gegen den Waldbröler Hendrik Lennarz (66. Tätlichkeit).



TuS Lindlar

Markus Klee; Oliver Dahl, Axel Schneider, Daniel Steiner, Peter Götzel, Stefan Pilgram (75. Bastian Hagen), Markus Schütze (46. Markus Manderfeld), Giovanni Bernado, Thomas Miebach, Werner Thies, Jörg Telgheider (46. Philipp Teschendorf).



RS 19 Waldbröl

Uwe Schupp; Daniel Schröder, Roland Rempel, Daniel Hoffmann, Bashkim Kastrati, Sergej Krieger, Hendrik Lennarz, Mehmet Uemit, Marc Fricke (85. Sebastian Schneider), Jan Oravec, Arek Stawiarz (55. Eduard Landel).