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"Superjeiles" Konzert der Brings in Nümbrecht

ls; 14. Apr 2005, 21:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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"Superjeiles" Konzert der Brings in Nümbrecht

ls; 14. Apr 2005, 21:00 Uhr
(ls/3.10.2001-17:20) Von Leif Schmittgen
Nümbrecht - Gestern Abend begeisterte die Kölner Rockband "Brings" in der ausverkauften Dreifachhalle in Nümbrecht.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- "Brings" begeisterten gestern Abend 800 Menschen in der Nümbrechter Mehrzweckhalle.]



Weitere Bilder von den Brings in der Nümbrechter Sporthalle



Trotz der Umstände, dass Leadsänger Peter Brings noch an einer Mandelentzündung laborierte, aber vom Arzt "legale Drogen" verschrieben bekommen hatte, leisteten die Kölschrocker Schwerstarbeit.

[Frontmann Peter Brings zeigt immer wieder - auch mit Mandelentzündung - sein Temperament.]



Die 800 Zuschauer erlebten die Band in Höchstform. Wer jedoch auf eine Karnevalsparty gehofft hatte, der wurde schnell ernüchtert. Denn zu hören gab es einen Mix aus sattem Rock und gefühlvollen Balladen in der brodelnden Dreifachhalle. Die hohen Temperaturen brachten der Stimmung aber keinen Abbruch.



Sänger Peter Brings sprach zu Beginn auch über die Terroranschläge in den USA, schlug aber vor, erst nach diesem Abend wieder nachdenklicher zu werden: "Denn heute Abend sind wir hier, um Euch ein bisschen Angst zu nehmen und wir wollen mit euch feiern." Mit "Nit alles Jold" wurde dem Publikum dann auch schon eingeheizt. Lieder wie "Nix is verjesse", "Wasser vum Rhing", oder "Ohne Dich" bestimmten den ersten Teil des Konzerts.

[Dass ihm nicht schwindlig wird?! Gitarrist Harry Alfter dreht sich zur Freude der Fans wie ein Brummkreisel.]





[Peters Bruder Stephan Brings sang ebenfalls zwei Lieder.]



Aber wie eingangs schon erwähnt, sind die Brings nicht nur Rocker, sondern auch durchaus in der Lage, ruhige Balladen gekonnt in Szene zu setzten. Spezalist hierfür ist Bassist Stephan Brings. Zu den schönsten Balladen gehört mit Sicherheit der Song "Katharina", mit dem die Brings in den frühen 90-ern die SWR 3-Hörercharts stürmten.



Immer wieder gab es wilde Tanzeinlagen auf der Bühne und gekonnte Gitarrensolos von Harry Alfter Auch Schlagzeuger Christian Blüm, Sohn des ehemaligen Bundesmisters und Keyboarder Kai Engel, den es genau wie seinen Vater Thommy Engel, den Ex-Frontmann der Bläck Fööss, ins Musikgeschäft gezogen hat, haben sich das ein oder andere Mal zu einer Soloeinlage hinreißen lassen.

[Die Stimmung kochte in der sonst für den Sport vorbehaltenen Halle.]





[Über zwei Stunden spielten die fünf Kölner.]



Als dann "Superjeile Zick" gespielt wurde, war das Publikum nicht mehr zu halten. Bis in den letzten Winkel der Halle wurde gehüpft, gesungen und getanzt. Als die Band aufhörte zu spielen und die Bühne verließ, sangen die Zuschauer einfach alleine weiter.

[Die oberbergische Cover-Band "Shut Up and Dance" heizte den Besuchern schon mal ordentlich ein.]



Und wie sollte es anders sein, es gab eine saftige Zugabe, in der dann die 'Hymne' "Bis ans Meer" nicht fehlen durfte. Über eine Viertelstunde spielten die Brings diesen Song, und Sänger Peter bedankte sich bei seinen Fans mit "Stagediving". Drei Mal sprang er von der Bühne in die Zuschauer, um sich auf Händen tragen zu lassen. Beim ersten "Bad in der Menge" wurde ihm dann auch recht schnell das T-Shirt vom Leib gerissen.

[Autogramme von Keyboarder Kai Engel für Kur Gmbh-Praktikantin Kristine (l.) und Sarah Schneider.]





[Ebenfalls mit Engagement am Werk: Schlagzeuger Christian Blüm.]



Dass die Band Schwerstarbeit geleistet hatte, war unschwer zu erkennen. Denn sie verließen total verschwitzt die Bühne. Bevor die Brings ihr Konzert begannen, hatte die Gruppe "Shut up and Dance" das Publikum mit Coversongs wie "Dave is on the Road again" eingestimmt und schon frühzeitig für eine tolle Stimmung gesorgt. "Es ist ein absolut geiles Gefühl, vor so vielen Leuten zu spielen", freute sich Sängerin Yvonne.

[Immer wieder riss Peter Brings seine Fans mit.]



Wer sich während der Veranstaltung mit einem Bier oder Wasser erfrischen wollte, musste schon etwas Geduld mitbringen. Wartezeiten von einer Viertelstunde waren an der Theke im Foyer nicht ungewöhnlich.

["Gitarrero" Harry Alfter ließ es selten ruhig angehen (linkes Bild); Brings' Peter machte immer wieder große Sätze und wilde Sprünge vom Schlagzeug-Podest.]



Aber Marion Sangnier von der Kur GmbH zeigte sich von Ablauf und Organisation des Konzerts sehr zufrieden. "Wir waren ja nur vier Wochen in der Werbung, und hätten trotzdem noch 400 Karten mehr verkaufen können" freute sich Sangnier. Insgesamt waren rund 30 Helfer von Gemeinde, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Sicherheitsdienst im Einsatz.

[Der Sänger behielt immer gekonnt den Kontakt zum Publikum.]



Auch Kai Engel freute sich über die tolle Stimmung in der Halle. "Es war total geil, hier zu spielen. Wir hatten auch schon Konzerte, wo zwar mehr Leute waren, aber gar nichts los war. Es hat uns Spaß gemacht hier aufzutreten", meinte der sympatische Keyboarder gegenüber Oberberg-Aktuell. Engel freute sich auch über die Organisation. "Es ist `1 A` hier. Alle sind sehr freundlich und es gab leckere Brötchen. Was will man mehr?"

[An den Tasten (links): Kai Engel, an den Trommeln Christian Blüm.]



Nümbrecht wurde bei dem Konzert auch eine kleine Ehre zuteil: Wärend des Konzerts hatte ein großes leuchtendes "B" über der Bühne gehangen. Dieses wurde gestern Abend zum ersten Mal richtig eingesetzt und sorgte neben den tollen Lichteffekten für zusätzliche Atmosphäre.

[Zur "Superjeilen Zick" ließ sich Peter Brings auch wieder mal zu einigen "Stage Diving"-Ausflügen hinreißen - die Menge tobte.]





[Fast wie bei den "Föös": Bei "Brings" ist Jung ebenso begeistert wie Alt.]





[Er gibt immer alles: Frontmann, Sänger und Gitarrist Peter Brings.]



Weitere Bilder von den Brings in der Nümbrechter Sporthalle

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