Bergneustadt – Heute informierten Fördervereins- und Stadtvertreter über die Verpachtungs- und Sanierungspläne bezüglich des Bergneustädter Freibades.

Mit mehreren Aktionen versucht der Sport- und Förderverein Freibad Bergneustadt das gefährdete Freizeitangebot für die Bergneustädter zu erhalten. So fanden beispielsweiese eine Eröffnungsfeier und ein Sommerfest statt. Freibad-Kaffeetafeln, Bobbycar- und Torwandschieß-Events sollen folgen. Heute informierten Vertreter des Fördervereins gemeinsam mit dem Beigeordneten Thorsten Falk und Stadtkämmerer Rolf Pickhardt über die Fortschritte bei der Finanzierung. „Bislang haben wir über Sponsoring 16.000 € eingenommen. Das ist zwar immer noch zu wenig, aber wir sind auf einem guten Weg. Es zeigt uns das Solidaritätsgefühl in der Bevölkerung“, sagt Axel Ehrhardt vom Förderverein. 20.000 Besucher seien bislang in dieser Saison im Freibad gewesen. „Wir hoffen, dass wir weiterhin vom guten Wetter profitieren“, fügte Ehrhardt hinzu.

Um die Sanierung des Freibades zu ermöglichen, möchte der Förderverein einen Pachtvertrag für die kommenden 25 Jahre mit der Stadt abschließen. Momentan liege der Vertrag zur Abstimmung bei der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung, informierte Thorsten Falk. Der Beigeordnete zeigte sich optimistisch, dass die Kommunalaufsicht zustimmt und der Rat am 15. September einen positiven Beschluss fasst. „Der Stadtrat hat gegenüber der Kommunalaufsicht die Vorteile des Projektes deutlich gemacht“, berichtete Falk. Durch die Vereinbarung würde der städtische Haushalt entlastet werden. So müsste die Stadt nur noch einen jährlichen Zuschuss für das Kinder-, Jugend und Schülerschwimmen leisten, der „markant unter dem der vorherigen Jahre liegt. Durch die Sanierung, die der Verein übernimmt, hätte die Stadt einen besseren Zustand für weniger Geld“, so der Beigeordnete weiter.

Momentan stehen dem Förderverein noch 150.000 € aus den Rücklagen der jährlichen Zuschüsse zur Verfügung. „Um einen Kredit genehmigt zu bekommen, muss der Förderverein beim Landessportbund Nordrhein-Westfalen angemeldet und Eigentümer des Freibades sein“, erklärte Hans-Otto Becker, Vorsitzender des Sport- und Fördervereins Freibad Bergneustadt. Die eine Voraussetzung sei erfüllt. Jetzt muss noch der Entschluss der Kommunalaufsicht und des Rates abgewartet werden, bevor die Kreditaufnahme und somit auch die Sanierung in Angriff genommen werden können. Die Vereinsvertreter zeigen sich zuversichtlich, dass bis zur kommenden Saison die Sanierungsmaßnahmen am Becken und an den Gebäuden abgeschlossen werden. „Je zeitnah die Entscheidung in der Politik fällt, desto schneller können wir loslegen“, meint Ehrhardt.