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X-Type-Vorstellung mehr als reine Autopräsentation - Jaguar Wurth erweitert

om; 1. Jun 2001, 19:17 Uhr
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X-Type-Vorstellung mehr als reine Autopräsentation - Jaguar Wurth erweitert

om; 1. Jun 2001, 19:17 Uhr
(om/1.6.2001-19:05) Von Oliver Mengedoht
Gummersbach-
Windhagen - Mit einem eindrucksvollen Showprogramm präsentierte das Autohaus Wurth gestern Abend die neue Klasse von Jaguar: den X-Type.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Falsche Raubkatze auf "echter" - Mit einem tollen Showprogramm präsentierte Ludwig Wurth die neue X-Reihe von Jaguar.]



Mehr als die Einführung eines neuen Autotyps sei die Premierenfeier im Autohaus Wurth, erklärte Firmenchef Ludwig Wurth. "Denn die Erweiterung der Produktpalette des Hauses Jaguar bringt für unser Unternehmen in Gummersbach Expansionsbedarf mit sich." Schließlich sollen mit dem X-Type, der eine klare Kampfansage an BMW 3-er, Mercedes C-Klasse und Audi A4 ist, neue Kunden gewonnen werden, daher baut auch das Autohaus aus - ein neues Gebäude entsteht im Gewerbegebiet neben dem alten.

[Schauspieler Matthias kroch als Raubkatze durch die Ausstellungsräume.]



Ein großes Spektakel erlebten die 400 geladenen Gäste in Windhagen, das Team von Weiss-Kommunikation hatte eine ansprechende Dekoration aufgebaut. Alle Wände waren mit schwarzer und weißer Folie verkleidet, auf die helle "X"e projiziert wurden, auch die Kerzen auf den Stehtischen warfen ihr flackerndes Licht aus Verkleidungen mit x-förmigen Schlitzen, zwei X-Types waren unter schwarzen Hüllen verdeckt, was sich hinter dem weiß verkleideten Gitter in der Mitte verbarg, konnte zunächst niemand sehen.

[Spektakuläre Enthüllung des neuen Modells (linkes Bild); Ludwig Wurth und Petra Weiss stellten den X-Type vor.]



Als Jaguar verkleidet schlich ein junger Mann mit katzenhaften, eleganten Bewegungen zwischen den Gästen umher oder räkelte sich auf den Autos - einer von drei Künstlern aus Köln. Das war Matthias. Torsten spielte pantomimisch einen feinen Butler, der auch dem ein oder anderen Gast noch ein letztes Staubkorn vom Blazer wedelte und Christiane vollführte, als es richtig losging, einen wilden Tanz vor dem hell erleuchteten Käfig in der Mitte.



Nach einem kurzen Filmtrailer begann ein Audiospektakel: Aus den Boxen ganz links hörte man Schritte, jemand stieg in ein Auto, startete den Motor und brauste dann im Surround-Sound mehrmals von links nach rechts durch die Halle. Das Gitter fiel und enthüllte erstmal nur viel Nebel, nach und nach, als die künstlichen Schwaden sich lichteten, wurden langsam die Konturen des X-Types sichtbar.

[Interessiert wurden die neuen Limousinen bestaunt.]



Und dann konnten die interessierten Gäste die ersten drei bei Wurth eingetroffenen Limousinen bestaunen, anfassen, probesitzen und eifrig diskutieren. Knapp 60.000 Mark kostet das Einstiegsmodell mit einem 2,5-Liter-V6-Motor mit 196 PS. Mit dem X-Type will Jaguar "sein Jagdgebiet erweitern" und der "etablierten Mittelklasse die Krallen zeigen". Laut eigenen Aussagen sind die Briten die am schnellsten wachsende Auotmarke weltweit, konnten ihren Absatz von 90.000 Fahrzeugen im Jahr 1999 auf 180.000 im Jahr 2002 steigern - das jedenfalls ist die Zielsetzung. Eine solche Verdoppelung sei unter anderem dank der Einführung des überaus erfolgreichen S-Types schon einmal gelungen.

[Auch die Innenräume der drei rassigen Fahrzeuge wurden inspiziert.]



Serienmäßig hat der X-Type den Allradantrieb "Traction 4", eine vollständige Sicherheits-Ausstattung und drei Jahre Garantie. Außerdem, bemerkte Ludwig Wurth, der den neuen Wagen schon probegefahren hat, habe er den größten Kofferraum (452 Liter Fassungsvermögen), den je ein Jaguar hatte. "Der Wagen macht einen ganz hervorragenden Eindruck, liegt fest auf der Straße und ist spritzig", lobte er. 60 Stück bekommt er in diesem Jahr geliefert.

[Besonders die Motorräume wurden eifrig begutachtet.]



Neben dem Basismodell gibt es ein luxuriös ausgestattetes Topmodell "Executive" und eine Sport-Version mit speziell abgestimmtem Fahrwerk und passenden Design-Details. Bei allen Modellen kann der Kunde zwischen dem V6 mit 2,5 oder 3 Litern Hubraum wählen. Die teuerste Version kostet knapp 72.000 Mark. Das elegante - aber nicht protzige - Design mit organisch geformter Motorhaube, hoher Gürtellinie und zierlichen Dachholmen weist den 4,67 Meter langen Viertürer als echten Jaguar aus. Echthol-Applikationen im Innenraum kommen aus der eigenen Schreinerei. Interessenten können sich über die eigens eingerichtete Internetseite www.x-type.com weiter informieren.



Durch verschiedene Tricks stehen zwischen 2.500 und 6.000 Umdrehungen mindestens 90 Prozent des satten Drehmoments an, 241 Newtonmeter sind die Spitze. Die 196 (2,5-Liter) respektive 231 PS (3-Liter) reichen für Höchstegschwindigkeiten von 224 und 234 km/h, dabei sollen aber nur 9,6 und 10,3 Liter Kraftstoff verbraucht werden. Geschaltet wird in fünf Gängen, auf Wunsch natürlich automatisch.

[Das Autohaus Wurth präsentierte den neuen Wagen gestern (linkes Bild); Detailansicht der eleganten Frontpartie.]



Mit der kompakten Limousine will Jaguar auf eine Jahresproduktion von 100.000 Fahrzeugen kommen, wofür für 300 Millionen britische Pfund das Werk Halewood modernisiert wurde. "Mit dem X-Type wird Jaguar jünger und greifbarer, aber selbst bei einer deutlichen Steigerung der Zulassungszahlen bleibt die Marke noch immer ein exklusives Premium-Produkt für Käufer, die sich bewusst aus der Masse herausheben wollen", freute sich Jaguar Deutschland-Geschäftsführer Wolfgang Steib.



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