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Nümbrecht im Derby gegen Bantenberg ungefährdet

bv; 24. Jan 2010, 17:27 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Riesenjubel bei den Nümbrechter Spielerinnen nach dem klaren Erfolg beim TVO.
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Nümbrecht im Derby gegen Bantenberg ungefährdet

bv; 24. Jan 2010, 17:27 Uhr
Oberberg – SSV festigt nach klarem 20:29-Erfolg zweiten Tabellenplatz und darf vom Aufstieg träumen - Bergneustadt mit wichtigem Sieg (AKTUALISIERT).
 TV Oberbantenberg - SSV Nümbrecht 20:29 (11:16).

Schon früh zeigte sich im Derby, dass die Gäste die reifere Mannschaft mit der besseren Spielanlage waren. Bis zum 4:4 konnte Oberbantenberg mithalten, in der Folge setzte sich Nümbrecht kontinuierlich ab. Angeführt von einer glänzend Regie führenden Inga Kruse fanden die Schützlinge von Coach Klaus Hiltmann immer wieder Lücken in der Deckung der Gastgeber. „Dieser Zug zum Tor hat uns gefehlt. Das war neben der größeren Cleverness des SSV entscheidend“, analysierte TVO-Trainerin Simone Naaf.


[War gestern erfolgreichste Angreiferin des TVO: Diana Deubel.]

Die Nümbrechterinnen sorgten bereits vor der Pause für klare Verhältnisse, ließen jedoch auch nach dem Wechsel nicht nach. Auf jedes taktische Mittel des TVO fand der SSV eine Antwort, und Klaus Hiltmann hatte für seine Spielgestalterin Inga Kruse ein Sonderlob parat: „Sie kann ein Spiel lesen und ist für uns unverzichtbar.“ Neben Kruse überzeugte auch Franziska Arnds auf Nümbrechter Seite. So zog Nümbrecht auf ein zwischenzeitliches 16:26 davon. Über das, was folgte, gibt es indes zwei Meinungen. Für Klaus Hiltmann hat Oberbantenberg in den letzten zehn Minuten der Partie eine überaus ruppige Spielweise an den Tag gelegt. „Obwohl das Spiel längst entschieden war, haben sie heftig zugelangt. So etwas ist völlig unverständlich, solche Frustfouls müssen nicht sein“, spielte Hiltmann auf die eine oder andere Szene der Schlussphase an.


[Lena Köpplin musste nach einem harten Einsteigen der TVO-Deckung verletzt auf der Bank begandelt werden.]

Die Schiedsrichter hätten die harte Gangart des TVO dann auch folgerichtig mit drei Roten karten bestraft. Seiner Auffassung mochte sich Simone Naaf jedoch nicht anschließen. Zweit der Roten Karten seien aufgrund der dritten Hinausstellung erfolgt, und außerdem seien die Zeitstrafen etwa gleich verteilt gewesen. „Auch Nümbrecht hat hart zugepackt und sollte sich nicht beschweren.“ An dem verdienten Sieg des SSV gab es indes keinerlei Zweifel. „Unsere Einstellung stimmte, aber Nümbrecht war einfach besser“, so Naaf.

TVO: Diana Deubel (9/5), Lisa Gebauer, Daniela Reimesch (je 3), Anna Lena Bolder (2), Julia Gebauer, Petra Ost-Pulter (je 1), Gina Wagner (1/1).

Nümbrecht: Franziska Arnds (7), Lena Köpplin (7/4), Inga Kruse (5/4), Martina Duckart, Lisa Kruse (je 3), Lena Koch (3/1), Nina Kreiss (1).


TV Bergneustadt – Stolberger SV 32:27 (18:10).

Wichtiger Sieg für die Heß-Truppe im 4-Punkte-Spiel wobei der Spielverlauf klarer war, als das Endergebnis es aussagt. Der TV Bergneustadt dominierte über weite Strecken der Partie das Geschehen und ließ von Beginn an keinen Zweifel über den Sieger aufkommen. Über 4:0 und 9:5 schuf man sich rasch eine komfortable Führung, die bis zum Halbzeitpfiff weiter ausgebaut werden konnte. „Das war eine richtig konzentrierte und engagierte Leistung vor der pause“, freute sich Trainer Markus Heß. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte gab der TVB Vollgas und erhöhte bis auf 29:19, um im Anschluss in der Deckung Konzentration und Entschlossenheit vermissen zu lassen. So konnten die Gäste das Ergebnis erträglicher gestalten, ohne dem TVB nochmals gefährlich zu werden.

Beim Sieger gefielen vor allem Sarah Blank im Rückraum sowie Marilu Halbe am Kreis. Coach Heß wollte jedoch auch nicht die Leistung der jungen Schiedsrichter unerwähnt lassen. „Die haben hervorragend, mit einer klaren Linie gepfiffen.“ Bergneustadt hat nun bereits fünf Pluspunkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

B’stadt: Sarah Blank (7/1), Stephanie Fisch (5), Eva Müller, Marilu Halbe, Carina Hilger (je 3), Carola Blank, Inga Kannengießer, Lara Seifert (je 2)


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