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„Integration ist kein Zufall“

db; 18. Jan 2010, 01:45 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Im Foyer des Kreishauses reihte sich viele Stände aneinander.
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„Integration ist kein Zufall“

db; 18. Jan 2010, 01:45 Uhr
Gummersbach – Zahlreiche Vereine, Einrichtungen und Institutionen trafen sich im Kreishaus zum gemeinsamen Dialog.
Der Oberbergische Kreis lud am Wochenende zur Veranstaltung „Integration ist kein Zufall – Für eine gemeinsame Zukunft“ ein, um Organisationen, die sich um das Thema bemühen, eine Plattform zu bieten. Über 30 Vereine, Institutionen und Einrichtungen waren gekommen, um sich zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen und um ins Gespräch zu kommen. Neben der Vorstellung von Integrationsaktivitäten im Oberbergischen Kreis gab es Kulturbeiträge zu bestaunen sowie eine Podiumsdiskussion und Arbeitsgruppen zu Themen wie „Interkulturelles Zusammenleben“ oder „Bildung“.


[Ibrahim Ousta, Prof. Dr. Friedrich Wilke, Dr. Christian Dickschen.]

In einem Pressegespräch beleuchteten Unternehmer Ibrahim Ousta, der Integrationsbeauftragte des Kreises Dr. Christian Dickschen, Alexander Schwabauer vom MGV Osberghausen, Lehrerin Fidan Taskin, der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke und Hans Wietert-Wehkamp vom Institut für soziale Innovation das Thema aus ihrer Sicht. Vor allem sei die Koordination der verschiedenen Projekte und Organisationen einer der wichtigsten Punkte für die Zukunft. „Es war gar nicht so einfach für diesen Tag alle zu erfassen und einzuladen. Integration kann jedoch nur gelingen, wenn sich alle auf bestimmte Dinge verständigen“, erläuterte Dickschen. Die Veranstaltung im Kreishaus solle daher besonders der Vernetzung und Kontaktpflege dienen.

Die Beteiligten waren sich einig, dass auch die Medien einen großen Teil zur Akzeptanz des Themas Integration beitragen können. „Man hört öfter von negativen als von positiven Beispielen“, so Taskin. Ousta stimmte zu: „Integration muss von der Allgemeinheit akzeptiert werden“. Schon jetzt müsse, genau wie beim Thema Bildung, investiert werden, um für eine bessere Zukunft zu sorgen. „Integration ist ein langfristiger Prozess. Wenn wir es schaffen, dass sie zur Normalität wird, hätten wir einiges erreicht“, so Dickschen abschließend.

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