Archiv

Marketing-Offensive „Wir stehen zum VfL“

pl; 17. Sep 2009, 21:45 Uhr
Bild: Peter Lenz --- Marc Schroeder, Francois-Xavier Houlet, Jochen Kienbaum, Holger Klein und Dirk Bolz (von links) präsentierten heute die neue Marketing-Kampagne.
ARCHIV

Marketing-Offensive „Wir stehen zum VfL“

pl; 17. Sep 2009, 21:45 Uhr
Gummersbach – Mit einer neuen Marketing-Kampagne wollen die Verantwortlichen des VfL Gummersbach neue Sponsoren und Zuschauer gewinnen.
Von Peter Lenz

Der amtierende EHF-Pokalsieger empfängt als aktueller Bundesliga-Spitzenreiter am Samstag den TuS N-Lübbecke – und keinen interessiert es. Ganz so drastisch ist die Szenerie zwar nicht, aber die Verantwortlichen des VfL Gummersbach haben in der Tat mit Spielen vor leeren Rängen zu kämpfen. Nicht zuletzt auch ein Grund für die derzeitige finanzielle Misere.

Dem soll jetzt ein Ende gesetzt werden, und zwar mit einer neuen Kampagne, die den Titel „Wir stehen zum VfL“ trägt. Die  beiden VfL-Aufsichtsratsmitglieder Jochen Kienbaum und Marc Schroeder sowie Geschäftsführer Francois-Xavier Houlet und Dirk Bolz, Marketing-Leiter   vom Hauptsponsor Moeller erläuterten heute den Medienvertreten die Hintergründe der Kampagne.


„Wir haben nach wie vor ein sehr gutes ‚Produkt VfL’ und müssen nun potenzielle Sponsoren aktivieren“, so Jochen Kienbaum, der vor allem auf eine zurückkehrende Identifikation der Oberberger mit „ihrem VfL“ setzt. „Das Kritischste haben wir überstanden und die Insolvenz abgewendet.“ Nun müsse man die in den letzten Wochen vielfach entgegengebrachten positiven Signale der Partner, Sponsoren und Fans in Zählbares ummünzen. Houlet bringt es auf den Punkt: „Lippenbekenntnisse wie ’Wir stehen zum VfL’ haben wir zuletzt oft gehört, jetzt müssen Taten folgen und der Weg in die Halle gefunden werden.“

Unterstützen soll hierbei die erwähnte neue Kampagne, die sich gleichermaßen an Zuschauer, Business Club-Partner und größere Unternehmen richtet. Mit dem Ziel, Begeisterung und Emotionen für den VfL zu wecken und damit die Identifikation zu stärken sowie über Multiplikatoren neue Sponsoren und Zuschauer zu gewinnen.

Ein zentraler Baustein der Aktion „Wir stehen zum VfL“ ist die Buchung eines Kartenpakets für das Spiel gegen den HSV Hamburg am 30. Septembe, in der Lanxessarena: Ein Paket umfasst 20 Karten á 20 €, pro Paket gibt es 20 Karten für das Großwallstadt-Spiel gratis dazu. Natürlich kann ein Unternehmen auch mehrere Pakete kaufen. Als "Dankeschön" erhalten die teilnehmenden Unternehmen Präsenz in einer speziellen „Wir stehen zum VfL“-Anzeige auf der VfL-Homepage, im VfL-Magazin und auf dem Videowürfel beim HSV-Spiel.

Houlet zu der Kampagne: „Wir wollen damit besonders unsere Partner ansprechen, die Mitarbeiter, Geschäftspartner oder Freunde zu einem Spiel des VfL einladen und an einem Handballerlebnis teilhaben lassen wollen.“ Die Aktion wird beworben durch Radiospots, einer Anzeigenkampagne sowie der Coupon-Aktion „Rückendecker gesucht!“. Dabei werden mit Unterstützung der Kreissparkasse Köln am 18. und 19. September in der Kölner Innenstadt 30.000 Flyer verteilt, die auf das Spiel gegen den HSV und gegen Großwallstadt (16. Oktober) hinweisen.

Ein weiterer Baustein der Marketing-Offensive richtet sich an größere Sponsoren und Unternehmen. Sie können mit der Einlage von 50.000 € in den Kreis der „Freunde und Förderer“ des VfL Gummersbach einsteigen. „Es gibt vielversprechende Gespräche mit Interessenten“, so Jochen Kienbaum, der zudem heute das neue Patenschaftskonzept des VfL Gummersbach vorstellte. Dabei können Unternehmen die „Patenschaft“ von Jugend- und jungen Seniorenspielern übernehmen und so einen Beitrag leisten, dass die Spieler eine Bindung zum VfL aufbauen und die Möglichkeit haben, ihre sportliche Entwicklung beim VfL zu vollziehen. „Ziel ist es, die frühzeitige Abwanderung von jungen Spielern zu anderen Vereinen zu unterbinden.“

Nichts Neues gibt es derweil bezüglich der vier Spieler, die bislang der Gehaltsreduzierung noch nicht zugestimmt haben. Während es bei Viktor Szilagyi eventuell morgen ein Ergebnis geben könnte, bleiben Goran Stojanovic, Drago Vukovic und Vedran Zrnic weiter Wackelkandidaten.
WERBUNG