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Die Mischung macht' s

ks; 1. Sep 2009, 14:47 Uhr
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Die Mischung macht' s

ks; 1. Sep 2009, 14:47 Uhr
Marienheide - Die Handballsaison 2009/10 rückt näher, die Mannschaften stehen in den Startlöchern - OA präsentiert die oberbergischen HVM-Vertreter - Heute: HSG Marienheide- Müllenbach II (Landesliga).

Von Katharina Stahl

Durch die Zusammenlegung der beiden Handballmannschaften SSV Marienheide II und TV Rodt-Müllenbach II zur HSG Marienehide- Müllenbach II eröffnen sich nun für die kommende Saison ganz neue Perspektiven. Rückblickend auf eine eher bescheiden verlaufene Saison 2008/09 für beide Mannschaften wird jetzt positiv nach vorne geschaut. Gerade der SSV hatte in der letzten Saison erheblich mit dem Abstieg zu kämpfen und wurde durch die Sprunggelenkverletzung von Volker Pack zusätzlich geschwächt. „Ohne den Ausfall von Volker Pack“, äußerte sich ehemaliger SSV-Trainer und neuer Trainer der HSG, Wolfgang Schmalz, „hätten wir den Klassenerhalt geschafft.“ Nun lautet die Devise der HSG an einem Strang ziehen und das Mittelfeld der Liga erreichen.

Kommen und Gehen

Zehn Neuzugängen stehen sieben Abgängen gegenüber. Der Kader der HSG wurde kräftig durchgemischt und weist lediglich vier ehemalige Spieler der Zweiten vom SSV - Tom Schaukowski, Tim Küsters, Richard Kramer und Willi Dercksen auf, wobei möglicherweise noch Pascal Moos und Tobias Wernscheid von der Zweiten des TVR hinzu stoßen werden. Für frischen Wind sollen fünf Jugendspieler aus den eigenen Reihen, Rick Heitmann, Daniel Winkelmann, Torben Kramer, Jochen Wolf und Rico Hochstein, sorgen.

Holger Fischer, der aus der ersten Mannschaft des SSV das Team verstärken wird, könnte den Routinier Volker Pack ersetzten, der aufgrund  eines zu hohen Verletzungsrisiko den Handball an den Nagel gehangen hat und nun die Fäden im Hintergrund zieht. Weitere Zuläufe aus der Ersten des SSV sind Julian Lichtinghagen, Martin Wiertz und Christian Wolf im Tor. André Kobel. Dirk Säger sowie auch Markus Feldhoff haben ihre Handballkarriere aufgegeben, würden aber, laut Schmalz, bei dünner personeller Besetzung zeitweise aushelfen. Auch Sebastian Heimes, Michael Dolle, Volker Neumann und Markus Meyer haben die Mannschaft verlassen.

Stärken und Schwächen

Wolfgang Schmalz will bezüglich der angestrebten Ziele für die kommende Saison keine genaue Prognose stellen, da der komplette Kader durch die Studierenden und die Jugendspieler nicht regelmäßig zusammen trainieren kann. Die hohe Doppelbelastug der Jugendlichen und die knapp bemessene Zeit der Studierenden wird sich besonders an den Wochenenden als problematisch erweisen, so Schmalz. Hier könnte es in der Saison durchaus des Öfteren zu personellen Engpässen kommen. Dieser befürchtete Spielermangel hat sich schon während der Vorbereitung bestätigt. „Teilweise waren nur sechs Spieler beim Training anwesend“, berichtet Schmalz, „ so dass wir uns mit der Vierten von der HSG zusammenschlossen, um vernünftig und effektiv trainieren zu können.“ 

Die Stärken sieht der Trainer in der Geschlossenheit des Teams und im Angriffsspiel. Durch präzise Pässe von Holger Fischer sollen vermehrt Tempogegenstöße gelaufen werden und das eingespielte Miteinander zwischen Holger Fischer und Julian Lichtighagen am Kreis, die erheblich zu der Schnelligkeit des Angriffsspiels der HSG beitragen werden. Ein weiterer Pluspunkt des Kaders ist die Altersspannbreite. Von jungen, dynamischen Talenten bis hin zu alten erfahrenen Hasen ist alles dabei. Diese gesunde Mischung lässt auf eine erfolgreiche Saison im oberen Mittelfeld hoffen. Hingegen liegt die größte Schwäche der HSG wohl im Abwehrverhalten, da es gerade dort den zahlreichen jungen Spielern noch an der nötigen Erfahrung mangelt. „ Die Mannschaft bräuchte etwa noch zwei Jahre, um den Grundstock im Abwehrsystem zu festigen“, prognostiziert Schmalz. Somit wird vorzugsweise eine defensive Abwehr gespielt werden, um dieses Manko möglichst gering zu halten.

Fazit

Falls zu Beginn der Saison bereits personeller Mangel auftreten sollten, werden der HSG  harte und Kräfte zehrende Spiele bevorstehen. Jedoch sollte durch den gut durchgemischten und vielseitigen Kader ein Platz zwischen dem fünften und achten Rang durchaus als Saisonziel drin sein. Wolfgang Schmalz erwartet ganz vorne die Mannschaften aus Strombach, Rheindorf und auch Nümbrecht.

Tests und Tore

HSG-SSV Overath 26:22
HSG-SV Wipperfürth II 32:28
HSG-TVS Bonn rrh. 26:29

Abgänge
Dirk Säger
Markus Feldhoff
Volker Pack ( alle Karriereende)
Sebastian Heimes
Michael Dolle
Volker Neumann
Markus Meyer

Zugänge
Daniel Winkelmann
Rick Heitmann
Rico Hochstein
Torben Kramer
Jochen Wolf  (alle eigene Jugend)
Holger Fischer
Christian Wolf
Julian Lichtinghagen
Martin Wiertz (alle erste Mannschaft)
Pascal Moos
Tobias Wernscheid ( alle zweite Mannschaft TVR/ noch nicht sicher)
André Kobel

Spielkader

Tor:
Daniel Winkelmann
Christian Wolf

Feld:
Willi Dercksen
Holger Fischer
Rick Heitmann
Rico Hochstein
André Kobel
Richard Kramer
Torben Kramer
Tim Küsters
Julian Lichtinghagen
Pascal Moos
Tom Schaukowski
Tobias Wernscheid
Martin Wiertz
Jochen Wolf

Trainer:
Wolfgang Schmalz

Betreuer:
Michael Volk



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