Bild: privat --- Die Vorstände der Volksbank im Märkischen Kreis und der Volksbank Meinerzhagen 8von links): Niklas
Jarosch (Volksbank Meinerzhagen), Josef-Werner Schulte, Karl-Michael Dommes, Hans-Erich Lenk (alle
Volksbank im Märkischen Kreis) und Roland Krebs (Volksbank Meinerzhagen).
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Volksbank-Fusion beschlossen
Marienheide - Die Volksbank im Märkischen Kreis fusioniert mit der Volksbank Meinerzhagen.
Die Mitglieder-Vertreter der Volksbank im Märkischen Kreis und der Volksbank Meinerzhagen haben in dieser Woche der Fusion der beiden genossenschaftlichen Institute zugestimmt. Damit wird in diesem Jahr eine weitere Volksbank-Fusion auf den Weg gebracht.Bereits am Dienstag haben die Vertreter der Volksbank Meinerzhagen mit 82,46 Prozent der Stimmen der Fusion zugestimmt. Zuvor waren in intensiven Diskussionen noch einmal alle Aspekte des Zusammenschlusses mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat diskutiert worden. Unsere Vertreter haben sich sehr intensiv mit unseren Planungen auseinandergesetzt. Es war damit eine außerordentlich demokratische Entscheidung, so Roland Krebs, Vorstandsmitglied der Volksbank Meinerzhagen, der zukünftig im Vorstand der neuen Volksbank im Märkischen Kreis tätig sein wird.
[Das Geschäftsgebiet der Volksbank im Märkischen Kreis umfasst 20 Geschäftsstellen und 7 SB-Shops.]
Die fusionserfahrenen Vertreter der Volksbank im Märkischen Kreis waren gestern Abend in Neuenrade zur Abstimmung über die Fusion eingeladen. Hier fand sich eine Zustimmung von 100 Prozent der anwesenden Mitglieder-Vertreter. Karl-Michael Dommes, Vorstand der Volksbank im Märkischen Kreis: Unsere Vertreter hatten uns bereits im Vorfeld sehr positiv in unseren Planungen begleitet, aber ein einstimmiger Fusionsbeschluss ist trotzdem etwas besonderes. Über dieses enorme Vertrauen freuen wir uns sehr. Dommes, der zukünftig Vorstandssprecher des neuen Hauses wird, hatte den Vertretern im Rahmen der Versammlung zunächst die ersten Erfolge der bereits vollzogenen Fusion mit der ehemaligen Volksbank Lüdenscheid präsentiert und noch einmal die Gründe für den Schritt in Richtung Meinerzhagen dargelegt
Damit ist nun die Basis gelegt, um die Volksbank im Märkischen Kreis und die Volksbank Meinerzhagen noch in diesem Jahr zu einem Haus zusammenzuschließen. Den Formalitäten widmen wir uns nun zeitnah: Die Eintragung in das Genossenschaftsregister wird kurzfristig beantragt und der technische Zusammenschluss ist für Ende Oktober geplant, erläutert Josef-Werner Schulte Vorstand der Volksbank im Märkischen Kreis das weitere Vorgehen. Mit der Durchführung der Fusion noch in diesem Jahr heben die Volksbanken direkt erste Synergien: Durch die vorgeschaltete Fusion der Banken MK und Lüdenscheid laufen bereits alle erforderlichen Prozesse für den Zusammenschluss. Die Planungen stehen, die Abläufe sind erprobt. Dies spart nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld, begründet Hans-Erich Lenk, drittes Vorstandmitglied der aktuellen Volksbank im Märkischen Kreis, den gewählten Zeitplan.
Die Firmierung wird auch weiterhin Volksbank im Märkischen Kreis eG lauten, der Sitz bleibt Lüdenscheid. Das Vorstandsgremium setzt sich zukünftig aus vier Personen zusammen: den drei Vorstandsmitgliedern der heutigen Volksbank im Märkischen Kreis Karl-Michael Dommes, Hans-Erich Lenk und Josef-Werner Schulte sowie dem Meinerzhagener Vorstandsmitglied Roland Krebs. Krebs´ aktueller Vorstandskollege Niklas Jarosch wird als Generalbevollmächtigter im neuen Haus Verantwortung übernehmen.
Die neue Volksbank im Märkischen Kreis verfügt über eine Bilanzsumme von 1,4 Milliarden Euro, 91.000 Kunden, 36.000 Mitglieder, rund 370 Mitarbeiter und wird mit 20 Geschäftsstellen und 7 SB-Shops weiter vor Ort präsent sein. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über rund 735 Quadratkiölometer. Es umfasst die Städte und Gemeinden Altena, Balve, Halver, Herscheid, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Meinerzhagen-Valbert, Marienheide und Müllenbach (im angrenzenden Oberbergischen Kreis), Neuenrade, Plettenberg, Schalksmühle und Werdohl. Alle Geschäftsstellen bleiben auch zukünftig erhalten, es gibt keinerlei fusionsbedingte Änderungen. Ebenso ist es unser Ziel, die Ansprechpartner unserer Mitglieder und Kunden vor Ort zu erhalten. Insgesamt wird es keinen fusionsbedingten Personalabbau geben, zeigt Dommes auf.
Damit richtet sich die neue Volksbank klar am Markt aus: Das Beratungsangebot für Mitglieder und Kunden soll stärker ausgebaut werden. Wir merken bereits heute, dass uns vor allem Unternehmen in der größeren Einheit stärker wahrnehmen. Das gilt sowohl für bestehende Kundenverbindungen, als auch für attraktive neue Geschäftsbeziehungen, merkt Krebs an, der zukünftig als Vorstand für das Firmenkundengeschäft verantwortlich zeichnet. Er setzt vor allem auf eine hohe Spezialisierung in der Betreuung, die die Qualität weiter steigern wird. Und Vertriebs- und Privatkundenvorstand Dommes kündigt an: Unsere Mitglieder und Kunden können sich über neue Angebote und positive Fusionseffekte freuen: So konnten wir zum Beispiel den Preis für unser Online-Kontomodell senken. Außerdem ist ab Mitte September ein äußerst attraktiv verzinstes, sicheres Sparangebot geplant. Darüber hinaus bleibt der Anspruch der beiden TÜV-Auszeichnungen (TÜV-zertifizierte Baufinanzierung und TÜV-geprüfte Servicequalität) der Banken bestehen und wird weiter verfolgt.
Die klassischen Fusions-Synergien werden vor allem im internen Bereich greifen: Allein die Zusammenführung von (ursprünglich) drei Banken zu nun einer Bank bringt aufgrund von Skaleneffekten eine Kostenreduzierung mit sich, so Lenk - und diese im Wesentlichen im Sachkostenbereich und klar ohne fusionsbedingten Personalabbau. Damit formieren sich die noch zu Jahresbeginn eigenständigen Kreditgenossenschaften Volksbank im Märkischen Kreis, Volksbank Lüdenscheid und Volksbank Meinerzhagen nun zu einem Finanzinstitut, das sich für die Zukunft bestens gerüstet sieht. Größe ist nicht unbedingt das ausschlaggebende Kriterium, aber in der neuen Konstellation ist es uns möglich eine dauerhaft erfolgreiche Volksbank zu gestalten, die klar das Geschäft mit ihren Mitgliedern und Kunden im Blick hat, fasst der Vorstand zusammen.
