Gummersbach - Die beiden Gummersbacher Triathletinnen Dorotheé Steinborn und Claudia Philippzig landeten in ihren Altersklassen auf den Plätzen drei und vier der Deutschen Meisterschaft.

Es war das größte Triathlonfest, das Roth in seiner über 20-jährigen Geschichte gesehen hat: 4.300 Starter, 180.000 Zuschauer, eine unterbotene Weltrekordzeit und eine Stimmung die so gut war wie nie zuvor. Die amtierende Triathlon Weltmeisterin Chrissie Wellington nutzte die idealen Bedingungen, bestritt einen perfekten Wettkampf und blieb um sagenhafte 14 Minuten unter der bisherigen Weltbestzeit.


[Dorotheé Steinborn durfte sich über die Bronzemedaille freuen.]


Aber auch die beiden Gummersbacherinnen Dorotheé Steinborn und Claudia Philippzig, für das Ejot Team TV Buschhütten am Start, konnten absolut überzeugen. Steinborn landete bei ihrer Langdistanz-Premiere auf dem dritten Platz der Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse 45. Philippzig verbessert ihre persönlich Bestzeit um eine halbe Stunde und wurde Vierte in der AK 40.

Zu bewältigen waren 3,8 Kilometer Schwimmen im Main-Donau Kanal, 180 Kilometer Radfahren und abschließend die klassische Marathondistanz von 42,195 Kilometer Laufen. Nach 1:11 Stunden stieg Dorotheé Steinborn aus dem Wasser und begab sich gleich auf ihr Rad. Claudia Philippzig hatte das Schwimmen nach 1:20 Stunden erledigt. Betont vorsichtig hatte Steinborn es dann auf der Radstrecke angehen lassen. Ihre Kinder Pia und Leon waren nach dem Schwimmen zum legendären Solarer Berg geeilt. Hier stehen die Zuschauer teilweise in Zehnerreihen, machen ohrenbetäubenden Lärm und feiern die Wettkämpfer wie Helden.

Nach weniger als 5:30 Stunden hatte Steinborn die 180 Kilometer schließlich bewältigt. Die große Herausforderung für alle Neulinge war, die Kraftreserven so aufzuteilen, dass auch die folgende Marathonstrecke von 42,195 Kilometer noch absolviert werden konnten. Steinborn beendete den Lauf nach 3:53 Stunden und belegte mit ihrer Gesamtzeit von 10:40 Stunden in dem mit Profis gespickten Feld den 35. Platz in der Gesamtwertung. Bei der Siegerehrung am Folgetag kam ein weiteres Highlight hinzu: Sie hatte in der Wertung zur Deutschen Meisterschaft bei ihrem Debüt den Dritten Platz in der Altersklasse 45 erkämpft.



[Claudia Phillipzig auf der Laufstrecke.]

Auch Claudia Phillipzig war äußerst zufrieden mit ihrem Wettkampf. Nicht nur beim Laufen war sie mit 3:45 Stunden so schnell wie nie zuvor. Sie hatte insgesamt ihre persönliche Bestzeit um 30 Minuten auf 10:47 Stunden verbessert. Damit verpasste sie den Podestplatz bei den Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse 40 um knappe 55 Sekunden.