Gummersbach - 50 Jahre im Dienst am Menschen: Pfarrer Günter Rindermann feierte jüngst sein rundes Priesterjubiläum.

[Bild: Martina Hoffmann.]

War es Zufall oder doch ein Wink? Zur Feier des Priesterjubiläums von Pfarrer Günter Rindermann, der nun 50 Jahre im Dienst ist, lautete die Tageslosung des Propheten Ezechiel: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat. „Nun hat es dich nach kurzer Zeit als Kaplan in Brüggen, Kierdorf, Gerresheim, Nippes und Kettwig alsbald in Deine Heimat gerufen“, erinnert Kreisdechant Paul Klauke bei der Festmesse an den Werdegang Rindermanns.

Eine Aufgabe, die so nah an allem Bekannten und Vertrautem mit Sicherheit nicht leicht gewesen sei. So las Klauke: „Sie sind ein widerspenstiges Volk, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war.“ Scheinbar, so Klauke müsse Rindermann auch in der Heimat erfolgreich gewesen sein denn nicht umsonst kursiere sein Beiname `Papst von Dieringhausen`. Nach dem Gottesdienst, dem viele Weggefährten beiwohnten, hatte die Gemeinde zum Fest im Garten geladen. Neben Vereinsvertretern, Ballonfahrern, Freunden und Nachbarn hatte der Pfarrgemeinderat eine illustre Gesprächsrunde geladen. So plauderten Schwester Maxi, Pfarrsekretärin Johanna Mülhoff, Ballonsportkamerad Walter Klöckner und Kirchenvorstand Heinz Gerd Remerscheidt aus dem bewegten Leben Rindermanns.

Da erfuhr der amüsierte Zuhörer dass Rindermann einst einen fiktiven Religionsschüler Schablonski ersann und auch für ein Rauchbombenattentat zu Schulzeiten verantwortlich zeichnete. Leider nur verwendete er als Zündung Blumendraht aus dem heimischen Geschäft was ihn an den Pranger lieferte. Musikalische wurde die Feier, die noch bis spät in den Abend andauerte, vom MGV Brück, der Jägerkapelle Strombach und dem örtlichen Kindergartenkinder untermalt. Die Ballöner ließen zur Freude aller den mitgebrachten Ballon glühen.