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B-Mädchen des TV Strombach zum fünften Mal in Folge Mittelrheinmeister

pl; 19. Mar 2001, 15:43 Uhr
Oberberg Aktuell
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B-Mädchen des TV Strombach zum fünften Mal in Folge Mittelrheinmeister

pl; 19. Mar 2001, 15:43 Uhr
(pl/19.3.2001-13:45) Gummersbach-Strombach - Zum fünften Mal in Folge sicherten sich die Strombacher Nachwuchs-Handballerinnen um Trainer Andreas Riehl die Mittelrhein-Meisterschaft.

[TV Strombach, Mittelrhein-Meister der weiblichen B-Jugend, mit: (oben von links) Trainer Andreas Riehl, Nicole Markeli, Fabiane Voß, Martina Häsner, Annika Wohlfromm, Anne Dittrich, Sarah Vasiljevic, Betreuerin Elke Markeli, (unten von links) Stephanie Kukkel, Sonja Hildebrandt, Judith Wirtz, Saskia Höller, Nora Höller, und Anja Möller.]

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Grenzenloser Jubel bei den Mädels des TV Strombach nachdem klar war, dass sie erneut die Mittelrhein-Meisterschaft gewonnen haben.]



Schon vor dem gestrigen Spiel gegen den Tabellenvierten aus Bonn stand die weibliche B-Jugend des TV Strombach als Mittelrheinmeister fest, da am Donnerstag der Tabellenzweite aus Siebengebirge beide Punkte lassen musste. Unter der Woche hatte man selbst in einem Nachholspiel beim Tabellenletzten SG Ollheim/Strassfeld in einer schwachen Partie mit 18:14(10:8) gewonnen.



Die Tore in Ollheim warfen Nora Höller und Fabiane Voß (je 5), Annika Wohlfromm (4), Anne Dittrich (2) sowie Nicole Markeli und Anja Möller (je 1).

[Fabiane Voß in Aktion.]



So war das gestrige Spiel gegen HSG Geislar/Oberkassel eigentlich nur noch eine Pflichtaufgabe, die aber im Hinblick auf die bevorstehenden Finalspiele um die Westdeutsche Meisterschaft ernst genommen wurde. Dieser Tatsache war sich die Truppe wohl bewusst, denn sie legte los wie die Feuerwehr: über 3:0, 7:1 und 9:2 wurde ein beruhigender 12:5-Halbzeitstand herausgespielt. Auch nach der Pause spielte die Mannschaft den gewohnten Tempohandball, so dass am Ende ein überzeugender 26:15-Erfolg für das Team zu Buche stand.



Die Tore warfen Annika Wohlfromm (8), Fabiane Voß 86), Nicole Markeli und Marina Häsner (je 3), Anja Möller und Steffi Kukkel (je 2), Sarah Vasiljevic und Nora Höller (je 1).



Wenn man bedenkt, dass die Truppe ausschließlich aus Strombacher Eigengewächsen besteht und sich gegen die zum Teil "zusammengekaufte" Konkurrenz von Siebengebirge und Bayer Leverkusen ohne Verlustpunkt mit einem Abstand von sieben Punkten durchgesetzt hat, so ist dieser Erfolg nicht hoch genug zu bewerten.



Der TV Strombach stellt in dieser Truppe nicht weniger als sieben Spielerinnen, die schon in die Mittelrheinauswahl berufen wurden, wobei die etatmäßige Kreisläuferin Maike Buhr durch ihren einjährigen Auslandsaufenthalt in den USA gar nicht auflaufen konnte.



Grundstein des Strombacher Erfolges ist die 3:2:1-Abwehr, die gestützt auf die überragende Torfrau Judith Wirtz eigentlich jeden Gegner vor unlösbare Aufgaben gestellt hat. Hierauf baut sich das schnelle Spiel moderner Prägung auf, wodurch man die Gegner im HVM quasi "überrannt" hat. Ein großes Plus der Truppe ist ihre mannschaftliche Geschlossenheit, was sich auch in der derzeitigen Torjägerliste widerspiegelt: Voß 66/2, Wohlfromm 60, Häsner 53/9, Markeli 43, Vasiljevic 35/10.



In der momentanen Verfassung ist der Truppe bei den WHV-Finalspielen noch einiges zuzutrauen. Für die kommende Runde haben sich beim TV Strombach schon fünf hochkarätige Verstärkungen (Anna Mühlmann, Lena und Sonja Schöpe, Anne Frentzen vom VfH Gummersbach und Franziska Tokarski vom SSV Marienheide) angekündigt, so dass hier in B- und A-Jugend noch einiges zu erwarten ist.



Mit diesen Spielerinnen und weiteren sehr guten Talenten aus der A-Jugend ist es das Bestreben des Abteilungsleiters Hartmut Markeli, den TV Strombach mittelfristig in die Damen-Oberliga zu führen.

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