[Bilder: Christian Herse --- Insgesamt 70 Musiker im Alter von 12 bis 74 Jahren unterhielten die Besucher am Freitagabend.]

Donnernde Trompeten und wirbelnde Tuschs erklangen am Freitagabend aus der Wiehltalhalle. Dort hörten rund 1.200 Besucher ein stimmiges Konzert des Blasorchesters Siebenbürgern Drabenderhöhe und des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt. Geleitet wurden die 70 Musiker im Alter von 12 bis 74 Jahren von Oberstabsfeldwebel a.D. Heinz Rehring, dessen Angehöriger im vergangenen Jahr im Hospiz starb, und der den Mitarbeitern und Gründer Michael Adomaitis für ihre unermüdliche und wertvolle Arbeit danken wollte.

[Heinz Rehring war es ein besonderes Anliegen, sich auf seiner Art bei den Mitarbeitern des Hospizes zu bedanken.]

„Es war mir ein besonderes Anliegen, den Leuten, die meinem Verwandten auf seinem letzten Weg begleiteten, mit dem zu danken, was ich am besten kann“, würdigte Rehring die Arbeit. Auf dem abwechslungsreichen Programm standen unter anderem der „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik, Stücke von Rossini, Robbie Williams, John Lennon und Paul McCartney oder Johannes Strauß. Außerdem spielten die Musiker den „Fliegermarsch“, „The Magic of A.L. Webber“ oder „Loslassen“ von Carl Michael Zieher. Als prominente Gäste waren unter anderem auch die beiden Bürgermeister von Bergneustadt und Wiehl, Gerhard Halbe und Werner Becker-Blonigen, gekommen. Letzterer sprach mit nachdenklichen Worten: „Unsere Welt ist zu sehr auf das Diesseits beschränkt. Wir müssen uns der Realität stellen und die Nächstenliebe und Würde von Menschen wieder mehr in den Mittelpunkt rücken.“ Er zeigte sich zudem besonders dankbar gegenüber den zahlreichen Ehrenamtlern, die Tag für Tag im Hospiz die Sterbenskranken unterstützen.