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37.000 Arbeitsstunden für die Allgemeinheit geleistet

Red; 23. Mar 2009, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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37.000 Arbeitsstunden für die Allgemeinheit geleistet

Red; 23. Mar 2009, 00:00 Uhr
(Red./8.3.2009-13:30) Wiehl - Feuerwehr Wiehl zog bei jährlichen Dienstbesprechung Bilanz für das vergangene Jahr.
[Bilder: Michael Kleinjung --- Zahlreiche Ehrungen und Ernennungen führte die Feuerwehr Wiehl bei der heutigen Dienstbesprechung durch. Auf dem Bild von links: Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, der stellv.. Kreisbrandmeister Wilfried Fischer, und der Leiter der Wiehler Feuerwehr, Guido Schulz.]

Es waren beeindruckende Zahlen, die der Leiter der Wiehler Feuerwehr, Guido Schulz, heute Morgen den Gästen der Jahresdienstbesprechung, unter ihnen natürlich Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, vorlegte. 204 aktive Feuerwehrleute wurden im vergangenen Jahr 244 Mal alarmiert und zu 197 Einsatzstellen gerufen. 5.400 Stunden bildete die Feuerwehr junge Anwärter aus oder sich auf Fachgebieten in Seminaren und Lehrgängen weiter. Insgesamt wurden 37.000 Stunden im Dienst am Nächsten geleistet. Die Jugendfeuerwehr zählt 45 Kinder und Jugendliche und die Ehrenabteilung 55 Mitglieder. Somit kam die Feuerwehr der Stadt Wiehl auf eine Gesamtstärke von 304 Mitgliedern.

Bei den Einsätzen hob Schulz den Großbrand eines Lagerplatzes im Industriegebiet Drabenderhöhe hervor, bei dem auf einer Fläche von 40 x 60 m dicht gelagerte Kunststoffrohre im Vollbrand standen. Neue Fahrzeuge konnten die Einheiten Bomig/Morkepütz und Oberwiehl übernehmen und nach Einweisung der Mannschaften im Juni in Dienst stellen. Gleichzeitig wurden drei ältere Fahrzeuge ausgemustert. „Diese neuen Universalfahrzeuge haben eine erhebliche Verbesserung bei Brandschutz und technischer Hilfeleistung gebracht“, so der Feuerwehr-Chef.

[Wiehls Leiter der Feuerwehr, Guido Schulz, forderte die Politik auf, bei der Förderung des Ehrenamtes endlich aktiver zu werden.]

Für überregionales Interesse sorgte der im August bereits zum 2. Mal als Fitnessprogramm für aktive Feuerwehrangehörige durchgeführte Fire-Ironman. Schwimmen, Radfahren und Laufen, als Einzelstarter oder in der Teamwertung, war für alle Teilnehmer eine sportliche Herausforderung und zudem bei sommerlichen Temperaturen ein Riesenspaß.

Doch übte man bei der heutigen Jahresdienstbesprechung auch Kritik. Der soziale Wandel der Gesellschaft verbunden mit der Überalterung der Bevölkerung zwinge zu ständig wachsenden, intensiveren Beanspruchungen der Aktiven der Feuerwehr. „Immer weniger müssen immer mehr machen“, so Guido Schulz. Die derzeitige Rezession, verbunden mit der Sorge um den Arbeitsplatz wirke einer ständigen Abkömmlichkeit von der Arbeit für Einsätze jedoch entgegen. „Welcher Unternehmer stellt denn heute noch einen gut qualifizierten, arbeitslosen Feuerwehrkameraden ein, wenn dieser gleich im ersten Gespräch auf seine ehrenamtliche Tätigkeit hinweist und für Einsätze und Fortbildungsmaßnahmen freigestellt werden möchte?“ Schulz forderte die Politik auf, den „Lippenbekenntnissen“ zum Ehrenamt auch Taten folgen zu lassen.

Zu Brandoberinspektoren wurden heute Ralf Schneider und Oliver Veit, zu Hauptbrandmeistern André Denni und Oliver Klein, zu Oberbrandmeistern Pascal Petermann und Sebastian Schmidt und zu BrandmeiterInnen Gunnar Latzke, Dirk Schweitzer, Dieter Schmitz und Bianca Funken befördert. Damit ist Bianca Funken die erste Brandmeisterin in den Reihen der Feuerwehr der Stadt Wiehl. Neue Verantwortungsbereiche in den Einheitsführungen in Oberwiehl und Drabenderhöhe übernehmen André Schmidt, Ronnie Müller, Andre Denni und Nicole Migendt. Für 25 und 35 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Stadt Wiehl wurden Ralf Otten, Uwe Otten, Michael Schmitz, Dirk Schweitzer, Eugen Denni und Hans-Gert Noss geehrt. 50-jähriges Jubiläum als Angehöriger der Feuerwehr Stadt Wiehl feierten Horst Hoffmann, Horst Ibe, Hubert Marzinski und Rolf Schmidt.

[Die Wiehler Feuerwehr hatte sich zur Jahresdienstbesprechung getroffen.]

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