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Francois-Xavier Houlet war nicht zu halten: VfL siegt in Nettelstedt mit 30:26

pl/ls; 4. Mar 2001, 15:26 Uhr
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Francois-Xavier Houlet war nicht zu halten: VfL siegt in Nettelstedt mit 30:26

pl/ls; 4. Mar 2001, 15:26 Uhr
(pl/ls/3.3.2001-23:05 AKTUALISIERT 23:55) Von Peter Lenz und Leif Schmittgen
Gummersbach/Nettelstedt - Am heutigen Abend gewann der VfL Gummersbach beim abstiegsbedrohten TuS Nettelstedt verdient mit 30:26.
[Archiv-Bild: Oliver Mengedoht --- Francois-Xavier Houlet war heute eindeutig der Matchwinner. Zum einen steuerte der Franzose neun (!) Tore zum Sieg bei, zum anderen überzeugte er nach seiner langen Verletzungspause endlich einmal wieder als Spielgestalter.]



Während TSV Bayer Dormagen (gegen Schutterwald) und HC Wuppertal (in Solingen) nach Niederlagen weiter in den Tabellenkeller rutschten, verbesserte sich der VfL Gummersbach nach dem Erfolg im Lübbecker Hexenkessel mit nunmehr 24:26 Punkten vorläufig auf den 10. Rang.



TuS Nettelstedt - VfL Gummersbach 26:30 (13:13).



Gegen die agressive 5:1-Deckung der Gastgeber taten sich die Gummersbacher zunächst sehr schwer. Zwar führte der VfL nach Toren von Houlet und Fog schnell mit 2:0, aber in der Folgezeit kamen die Nettelstedter immer besser ins Spiel. So verlief die Partie bis zur Pause (13:13) sehr ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel war es Nettelstedts bester Akteur Julian Duranona, der den Gastgeber zunächst mit 14:13 (31.) in Führung brachte. Im direkten Gegenzug glich aber Oleg Khodkov wieder aus. Mit einer tollen Parade leitete VfL-Torwart Jan Stankiewicz dann einen Gegenzug ein, den erneut Khodkov zum 15:14 aus Gummersbacher Sicht erfolgreich abschloss.



Der Knackpunkt dann in der 47. Minute beim 22:20 für den VfL: Gummersbach war nach einer Zeitstrafe gegen Kyung-Shin Yoon mit einem Mann weniger auf dem Feld, als Houlet eben dieses nach einem Wechselfehler auch verlassen musste. Die Chance für Nettelstedt aufzuschließen, aber in doppelter Unterzahl traf Umberto Brajkovic zum 23:20. Als Oliver Plohmann mit seinem einzigen Treffer neun Minuten vor Ultimo auf 24:20 erhöhte, war eine Vorentscheidung gefallen. Mit dem Tor des Tages, einem Kempa-Trick eingeleitet durch Andreas Blank, setzte "Nick" Yoon den Schlusspunkt des verdienten Gummersbacher Sieges.



Neben dem überragenden Houlet, der sieben seiner insgesamt neun Treffer im zweiten Durchgang erzielte, verdiente sich erneut Keeper "Jasch" Stankiewicz beste Noten. 13 Paraden und ein gehaltener Strafwurf standen am Ende bei ihm zu Buche. Khodkov blieb diesmal mit sechs Toren im Soll - im Gegensatz zu "Nick", der mit gerade einmal zwei Feldtoren nach seinem Totalausfall gegen Magdeburg auch diesmal enttäuschte.





Trainerstimmen nach dem Spiel:



Thomas Happe (VfL Gummersbach):
"Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie hat diesmal gegen ein hochmotiviertes Nettelstedter Team diszipliniert gespielt und hier im Lübbecker Hexenkessel die Nerven behalten. Ich hatte zwischenzeitlich Angst, wir würden gegen die agressive Deckung des TuS die Linie verlieren, aber im Gegensatz zum Mittwoch gegen Magdeburg haben wir heute über 60 Minuten konzentriert gearbeitet, was letztendlich den Ausschlag für den Sieg gab."



Milomir Mijatovic (TuS Nettelstedt): "Wir haben uns heute vor allem im zweiten Durchgang in zu viele Einzelaktionenen verstrickt und unnötig viele Bälle verschenkt. Knackpunkt war aber die Situation aber der 47. Minute, als wir in doppelter Überzahl keinen Treffer landen konnten und sogar noch ein Tor kassiert haben."





VfL Gummersbach:



Jan Stankiewicz

Stefan Hecker (n.e.)



Kyung-Shin Yoon (5/3)

Oliver Plohmann (1)

Jörn Ilper (1)

Marco Beers

Andreas Blank (3)

Ian-Marko Fog (3)

Oleg Khodkov (6)

Sead Kurtagic

Umberto Brajkovic (2)

Francois-Xavier Houlet (9)





TuS Nettelstedt:



Dejan Lukic (1.-40., 50.-60.)

Sascha Grohe



Christian Piller

Tomislav Farkas

Zoran Mikulic (6)

Markus Hochhaus (4/1)

Christian Redecker

Sebastian Redecker

Denis Bahtijarevic (2)

Sven Lakenmacher (4)

Dirk Beuchler (3)

Tobias Skerka

Julian Duranona (7/1)





Zuschauer: 2.000.



Siebenmeter: 3:3 - 2:3 (Markus Hochhaus scheitert an Jan Stankiewicz).



Zeitstrafen: 4:6 Minuten.



Beste Spieler: VfL: Francois-Xavier Houlet, Jan Stankiewicz - TuS: Julian Duranona, Dejan Lukic.



Spielfilm: 0:2 (4.), 3:3 (7.), 9:9 (22.), 10:12 (27.), 13:13 - 14:13 (31.), 16:18 (41.), 19:21 (45.), 20:24 (51.), 22:26 (55.), 26:30.



Tabelle und Ergebnisse

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