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Weniger Rotlicht aus Oberbergs Häusern

ch; 21. Mar 2009, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Weniger Rotlicht aus Oberbergs Häusern

ch; 21. Mar 2009, 00:00 Uhr
(ch/6.3.2009-12:05) Gummersbach - Wie man energetische Schwachstellen erkennen und ausmerzen kann, erfuhren Interessierte gestern Abend bei einer Informationsrunde im Rahmen der Aktion "Energie für Oberberg".
[Bilder: Christian Herse --- Marcus Otto (v.l.), Ingo Stockhausen, Hagen Jobi, Udo Tang, Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik, und Peter Kämmerling, Experte für Gebäude-Messtechnik und Thermografie, informierten gestern über energetische Schwachstellen von Eigenheimen.]

Viele Häuser sind wahre Stromfresser und belasten die Umwelt in einem nicht unerheblichen Maße. In den vergangenen Wochen nahmen zahlreiche Hauseigentümer an der Aktion „Energie für Oberberg“ teil, die vom Kreis, der Volksbank Oberberg und der Kreishanderwerkerschaft Bergisches Land durchgeführt wird. Mit Hilfe von Thermografiesensoren hatten Experten zuvor überprüft, wie viel Wärme die Häuser über Fenster, Türen und sonstige potentielle Zuglöcher verlieren würden und die Ergebnisse gestern vorgestellt. „Das Energiesparpotenzial ist gerade bei älteren Immobilien sehr hoch. Rund 85 Prozent der in privaten Haushalten verbrauten Energie wird für Wärme eingesetzt“, zeigte Volksbank Chef Ingo Stockhausen die Probleme auf.

Die Aufnahmen seien nun die Grundlage für weitergehende Schritte, wies auch Landrat Hagen Jobi drauf hin: „Die Thermografie kann für die Entscheidung zur Sanierung nur einer erster Schritt sein, bei dem man sich von Fachleuten beraten lassen muss." Diese standen sogleich in dem gut besuchten Kreishaus zur Verfügung und referierten in Vorträgen und Erfahrungsberichten über Problemstellungen im Baubestand und den „Wärmekillern“ Fassaden, Dächer und Fenster. „Die Verbesserung der Isolierung ist nachhaltig und klimaschonend. Zudem entlastet es langfristig den Geldbeutel und macht den Eigentümer unabhängiger von fossilen Ressourcen“, wusste auch Marcus Otto, Geschäftsführer der Kreishanderwerkerschaft. Dem konnte Stockhausen nur beipflichten: „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass von einem vernünftigen Gebrauch der vorhandenen energetischen Vorräte die Zukunft der Menschheit auf diesem Globus abhängt.“



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