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Rade lebt und lacht!
(ch,mh/22.2.2009-12:20) Radevormwald - Auch in diesem Jahr feierten rund zwei Dutzend Gruppen und mehrere tausend Jecken den nördlichsten Karnevalszug
[Bilder: Martin Hütt --- Viel Spaß hatten die Jecken gestern beim Zug durch die Bergstadt.]
Ganz Oberberg ist jeck. Vom Karnevalsvirus angesteckt sind auch die "Nordlichter" in Radevormwald, in deren Heimatstadt sich gestern der Zug durch die Gassen schlängelte. Traditionell war dieser um 14:11 Uhr am Festplatz gestartet, ehe es ins Ortszentrum ging, wo bei bewölktem Himmel wieder Tausende auf Kamelle und Strüßje warteten.
Aus Ermangelung an einem Dreigestirn war kurzerhand die Schützenkönigin und Geschäftsführerin der Radevormwalder Karnevalsgesellschaft, Martina Bisterfeld, in die Breche gesprungen und stand stolz auf dem Gesellschaftswagen der RKG und versorgte die Rader Narren mit Süßem. Rade lebt, Rade lacht, drum wird auch der Zug gemacht! lautete das diesjährige Motto und war durchaus auch als Durchhalteparole zu verstehen. Nach der schweren Erkrankung von RKG- Vorsitzenden Lothar Betz standen die Jecken lange Zeit unter Schock und der Zug auf der Kippe. Doch schließlich hatte man sich doch durchgerungen, das Brauchtum nicht untergehen zu lassen und feierte mit acht wunderbar gestalteten Wagen und 16 Fußgruppen wieder einen lustigen Zug mit zahlreichen amüsant gestalteten Kostümen und Ideen. Dabei wurde nicht nur die Wirtschaftskrise aufs Korn genommen, wie es die Rader Feuerwehr tat, sondern auch die Lokalpolitik der Bergstadt bekam so manches Mal ihr Fett weg.
