„Cheer up Wiehl“ - Gerade in Krisenzeiten gehen die Stadt, Investoren und Aktivisten mit familienfreundlichen Angeboten in die Offensive. Auf über 1.000 Quadratmetern soll ein neuer Meetingpoint im Zentrum entstehen. Für die Bergischen Achsen hat Gesellschafter Michael Pfeiffer schon so manches Gebäude gekauft, geplant oder umgebaut. Vor gut einem halben Jahr ersteigerte er nun privat das leer stehende Tanzzentrum an der Homburger Straße im Zentrum von Wiehl.

[So sehen die Planungen für die Sportsbar aus.]

„Die Idee war, hier mitten im Zentrum von Wiehl ein ganzjähriges Freizeitangebot für Familien zu schaffen“, so Pfeiffer. Dass die Idee gut, die Umsetzung aber nicht ganz unproblematisch ist, musste Pfeiffer dann in den nächsten Monaten erfahren. „Selbst mich hat es erstaunt, wie viele Auflagen und Hindernisse auf einen Investor in Deutschland zukommen“, so der erfahrene Geschäftsmann. Deshalb hat er sich einen professionellen Planungsstab zusammengestellt. Die Vollack GmbH & Co. KG koordiniert die Projektplanung und Ausführung. „Uns war eine solide Berechnung und Marktanalyse sehr wichtig, um die Kosten realistisch zu bemessen“, so Dipl.-Ing. Architekt Johannes Bettsteller.

Als Betreiber und Ideengeber griff man letztlich auf „alte Bekannte“ des ehemaligen Tanzzentrums zurück. Markus Kasel hat in Wiehl seine Ausbildung zum Tanzlehrer gemacht, Bruder André half im Thekendienst aus und wohnt auch heute noch in Sichtweite des Zentrums. „Beide sind natürlich als sehr rührige Geschäftsleute in der Region bekannt und nach einem Telefonat mit „Mutter Kasel“ kamen wir auch bald ins Gespräch“, so Bürgermeister Becker-Blonigen.

Die Empfehlung war offensichtlich gut, denn die Brüder stellten nun ein Nutzungskonzept vor, dass Wiehl neben Eishalle, Schwimmbad und Wiehlpark um ein echtes Freizeithighlight bereichern wird. „Neben dem bewährten Tanzzentrum mit Angeboten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren wird das neue Zentrum auch ein Bowlingcenter und eine Sportsbar bekommen“, erläutert André Kasel die Pläne. Das „Cheer up“ soll bereits ab diesem Sommer seine Pforten öffnen soll. „Ein gelungener Einsatz für Wiehl“, dankte der Bürgermeister allen Beteiligten und brachte zur Vorstellung des Projekts auch die erhoffte Baugenehmigung mit.

[Bild: Martina Hoffmann --- Bürgermeister Werner Becker-Blonigen übergab die Baugenehmigung an André Kasel (li.) und Michael Pfeiffer (re.).]

Das Bowlingcenter lädt mit acht Bahnen zum sportlichen Wettkampf ein, die Billardlounge bietet neben fünf Tischen auch gemütliche Sitzbereiche, in der sich auch Nichtspieler die Zeit vertreiben können.In der Sportsbar mit Public Viewing werden die verschiedene Sportarten unter einem Dach vereint. Junge Leute, Erwachsene, Junggebliebene sowie Vereine in und um Wiehl erhalten so die Möglichkeit, sich in gemütlicher Atmosphäre auf einen Drink zu treffen und auf Bildschirmen und Videoleinwänden Sporthighlights wie die Partien der Fußball-Bundesliga zu erleben. Im angeschlossenen Restaurant mit bis zu 200 Sitzplätzen soll etwas Einzigartiges angeboten werden: Die Gäste gaben die Möglichkeit, sich das Essen selbst zusammen zu stellen. Nach Auswahl am reichhaltigen Büffet wird die Portion beim Koch abgegeben, der dann am Tisch serviert. Weitere Ausblicke auf das „Cheer up“ gibt es unter www.bowlingcenter-wiehl.de.