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Von Castings in Hollywood und einer Zeitmaschine

fn; 10. Feb 2009, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Von Castings in Hollywood und einer Zeitmaschine

fn; 10. Feb 2009, 00:00 Uhr
(fn/26.1.2009-14:25) Waldbröl - Der Bunte Abend der Abiturienten des Hollenberg-Gymnasiums Waldbröl war ein voller Erfolg - Schulgründer Wilhelm Hollenberg inspizierte seine Schule 150 Jahre nach der Gründung.
[Bilder: Fabian Nitschmann --- Ein selbst geschriebenes Theaterstück stand im Mittelpunkt des Bunten Abends am Hollenberg-Gymnasium.]

Am Samstag luden die Abiturienten des Hollenberg-Gymnasium Waldbröl zu ihrem Bunten Abend ein und überraschten die Gäste mit einem selbst geschriebenen Theaterstück über eine Reise nach Hollywood und den Dreh eines eigenen Films. Die Vorstellung begann mit Schulleiter Ulrich Noß, gespielt von Markus Werner, der den Abiturienten zum bestandenen Abitur gratulierte und ihnen viel Glück für die Zukunft wünschte. Allerdings wussten die Schüler noch nicht, was sie mit ihrer Zukunft anfangen sollen. Sie beschließen, eine Reise nach Hollywood anzutreten, um dort bei „Hollywood sucht den Superstar“ den Durchbruch zu schaffen und bekannt zu werden.

[Wilhelm Hollenberg war auch in Waldbröl zu Gast.]

Beim Casting angekommen trafen sie auf viele verschiedene Gruppen, die ebenfalls die Jury, bestehend aus vier Lehrern der Schule, überzeugen wollten. Mit dabei war unter anderem eine Gruppe Tomaten, die mit Sportlehrer Meinhard Spaunhorst das Lied „Tomatensalat“ vortrugen und mit ihrer Vorstellung den Recall erreichten. Ebenfalls sehr überzeugend war ein Jungen-Aerobic-Tanz unter Leitung von Jutta Pirro, gespielt von Maren Sticherling, den besonders ein männliches Jurymitglied vom Hocker riss. Die angereisten Abiturienten hatten allerdings kein Glück bei ihrem Casting, denn ihre Auftritte wurden vertauscht, und so konnte keiner sein Talent, wie etwa tanzen, rappen oder jonglieren, präsentieren.

Gewinner des Castings war letztendlich Günther Nossol, der mit seiner Gitarre auch hinter dem Kopf spielen kann und das Publikum mit einem fetzigen Solo beeindruckte. Nachdem das Casting nicht erfolgreich verlaufen war, wollten die Abiturienten ihren Traum vom „Prominent sein“ mit einem eigenen Film erreichen. Darin fanden die Hauptdarsteller Johannes, Laura, Remus und Johanna eine Zeitmaschine namens Monika, mit der sie in die Vergangenheit reisten. Bei ihrer ersten Reise landeten sie direkt im Wohnzimmer vom Wilhelm Hollenberg, dem Gründer des HGW, der von Benedikt Flosbach imitiert wurde.

[Saskia Krämer und Rebecca Flammang begeisterten das Publikum mit einem Lied von Whitney Houston.]

Dieser zeigte sich begeistert vom Besuch der vier Schüler, denn Monika wurde von ihm selbst gebaut. Als die Schüler zurückreisen wollten, warf sich Hollenberg ebenfalls in die Zeitmaschine, um ins Jahr 2009 zu reisen und die Zukunft seiner Schule zu begutachten. In der Zukunft angekommen, war Hollenberg entsetzt über die Zustände: Die Lehrer seien im Stress, alles laufe hastig und schnell, und Respekt scheine auch verloren gegangen zu sein.

Auf den Abi-Feten fühlte er sich auch nicht wirklich wohl, und er war entsetzt, dass auch die Lehrer bei diesen Feten mitmachten. Da half nur noch der Ritt zurück in die Vergangenheit. Der Film endete mit einem Duett von Anja Heibach und Ben Rohof, die Hollenberg mit dem Lied „Time to say goodbye“ verabschiedeten und damit das Publikum in der Aula begeisterten. Zum Schluss des Theaterstücks fand die 100. Oscarverleihung statt, bei der die Abiturienten für ihren Film den begehrten Preis gewannen und sich mit dem Stufenlied „Summer of 2009“ bei den Gästen in der Aula bedankten.



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