[Bild: Michael Kleinjung --- Vorstandsvorsitzender Jochen Loh, Werksleiter Gerd Goldmann, Schulleiter Ulrich Neuenhausen, Siegfried Papperitz und Paul Otto Schnurr als Projektleiter und Bürgermeister Gerhard Halbe (v.li.) vor dem neuen Gebäudeteil bei der Schlüsselübergabe.]

Das neue dreistöckiges Gebäude, das sich dem vorhandenen Ensemble von insgesamt elf Häusern auf dem 2,5 Hektar großen Areal der Wiedenester Bibelschule hervorragend anpasst, schafft zusätzlichen Raum für die Studenten, die dort ihre ein- bis dreijährige Studienzeit absolvieren, um für den Dienst in christlichen Gemeinden und der Mission ausgebildet zu werden. Unter Anwesenheit von Bürgermeisters Gerhard Halbe sowie rund 250 Gästen wurde in einer Feierstunde offiziell der Schlüssel für das neue Erweiterungsgebäude übergeben. "Wertevermittlung halte ich für äußerst wichtig in unserer Gesellschaft und bin heute gerne dabei, das Gebäude seiner Bestimmung zu übergeben", so Bürgermeister Gerd Halbe bei seiner Rede.

Die Studierenden nutzen es bereits und schätzen die neuen, vielfältigen Möglichkeiten. „Der Neubau schafft den nach einer umfassenden Studienreform notwendigen zusätzlichen Raum und damit wesentlich bessere Arbeitsbedingungen für die Studierenden. Bei einem Flächenzuwachs von 640 Quadratmetern entstanden hiermit zusätzliche Unterrichts- und Gruppenräume sowie Besprechungsräume“, so Dr. Gerd Goldmann, Leiter des Wiedenester Werkes. „Außerdem wurde die Theologische Fachbibliothek mit etwa 22.000 Exponaten sowie das Dokumentationszentrum integriert“, ergänzte Schulleiter Ulrich Neuenhausen.

Realisiert wurde der Bauentwurf des Ratinger Architekten Hollis Loy. Projektleiter ist Paul-Otto Schnurr. Der Neubau kostete 1,3 Millionen Euro, die ausschließlich durch Spenden finanziert wurden. Die Wiedenester Bibelschule ist Teil des Missionshauses Bibelschule Wiedenest, einem christlichem Werk mit den drei Arbeitsgebieten Bibelschule, Missionshaus und Gemeindeforum. Das zugehörige Missionshaus betreut zurzeit rund 130 Missionare, die als Ärzte, Lehrer und in anderen Berufen in 17 Ländern der Welt Hilfe vor Ort leisten. 1905 in Berlin gegründet, konzentrierte sich die Arbeit des Werkes seit 1919 in Wiedenest. 1952 entstanden mit der Gründung des Missionshauses und 1999 mit dem Wiedenester Gemeindeforum weitere Arbeitsgebiete. 2005 Jahr feierte das Wiedenester Werk seinen 100. Geburtstag.