Vereinsvorsitzender Friedel Müller hatte Landrat Hagen Jobi in einem offenen Brief Verschwendung von Steuergeldern vorgeworfen. Diese Auffassung kann der Landrat nicht teilen. „Der Testbetrieb ist ein Angebot an die im Raum Herkingrade und Dahlerau wohnenden Bürger, um das kleinräumige ÖPNV-Angebot im Grenzbereich zur Stadt Remscheid zu verbessern", teilt Jobi dem Vorsitzenden in einem Antwortschreiben mit.

Jobi betonte, dass er das Engagement des Bürgerbusvereins sehr schätze. Der Testverkehr des Linien-Taxis konzentriere sich, im Gegensatz zum Angebot des Bürgerbusvereins, auf den grenznahen Bereich zu den Wupperortschaften. „Es macht grundsätzlich Sinn, vor der Einführung neuer Angebote im öffentlichen Personennahverkehr, in einem Testbetrieb zu klären, ob diese
Angebote wirtschaftlich vertretbar sind“, schreibt Jobi. Während des dreimonatigen Probebetriebes werde sich klären, ob das Linien-Taxi der Nachfrage entspreche, ob das Angebot modifiziert oder eingestellt werden müsse.