[Bilder: Michael Kleinjung --- Fachjurorin Karin Kunczik-Rüdiger sprach am Mittwoch die einführenden Worte zur Eröffnung der Vernissage mit Bildern und Collagen von Anita Löwenstein in der Galerie der Neustädter Sparkasse.]

"Ich liebe meine Bilder alle, das sind meine Kinder" - Diesmal lud am Mittwochabend die Vorsitzende des Neustädter Kunstvereins Anita Löwenstein zu ihrer eigenen Vernissage in die Galerie der Sparkasse in Bergneustadt ein. Gezeigt werden unter anderem auch neue Werke der langjährig tätigen Künstlerin. Rund 60 Kunstinteressierte und Freunde fanden den Weg in die Galerie oberhalb der Schalterhalle. Zur Begrüßung fand die stellvertretende Vorsitzende Esin Dargus lobende Worte für die Arbeiten der 1944 geborenen Malerin, die allerdings die Leinwand nicht nur mit dem Pinsel, sondern mit Spachtel, Farbrolle und vor allem mit den Fingern bearbeitet. Neben der Körperlichkeit der Farben, verwendet Löwenstein Stofffetzen, Papierreste und Sand, die collagiert und untergearbeitet werden, dabei sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt.

[Die Künstlerin vor einer ihrer Collagen, oft verwendet sie die Farbe blau.]

Die Einführung sprach Karin Kunczik-Rüdiger vom Kunsthof Atelier in Fiersbach, die nicht nur Mitglied des Neustädter Kunstvereins ist, sondern auch zur "Gruppe Bildende Kunst" in Bonn gehört und dort seit Jahren als Fachjurorin tätig ist und die die richtigen und angemessenen Worte für die Werke von Anita Löwenstein fand. "Wir kennen uns etwa 20 Jahre und über die Jahre habe ich ihren künstlerischen Weg verfolgen können. Als Anita mich bat, hier die Einführung zu übernehmen, habe ich gerne zugesagt." Seit 1985 hat Anita Löwenstein regelmäßig an Studien und Seminaren für freie Malerei in der Akademie für bildende Kunst in Steffen teilgenommen. "Es war an der Zeit, ihre Kreativität in einer eigenen Ausstellung unter Beweis zu stellen", so Kunczik-Rüdiger. Seit 15 Jahren stellen Künstler unter der Leitung des Neustädter Kunstvereins ihre Werke in der der Neustädter Sparkasse aus, worüber auch Sparkasssendirektor Frank Grebe immer wieder erfreut ist, bietet sich die Galerie doch förmlich an, Künstlern eine angemessene Plattform zu bieten.