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Seit zehn Jahren ein Herz für die Jugend

Red; 23. Dec 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Seit zehn Jahren ein Herz für die Jugend

Red; 23. Dec 2008, 00:00 Uhr
(Red./8.12.2008-18:35) Bergneustadt - Der Verein 10 Jahre Nightlight in Bergneustadt-Wiedenest will der Perspektivlosigkeit von Jugendlichen ein Ende setzen.
[Bilder: privat --- Seit zehn Jahren engagiert sich Nightlight für junge Leute und tüftelt unermüdlich neue Projekte aus.]

„Im Bereich der Jugendhilfe erfahren wir einen explosionsartigen Anstieg an Hilfelenotwendigkeit. Das hat es in dieser ausgeprägten Form bisher nicht gegeben.“ Bergneustadts Bürgermeister Gerhard Halbe ist besorgt. Er stellt eine zunehmende Ziellosigkeit und Orientierungslosigkeit bei Teenagern und Jugendlichen fest. Kurzum: „Es fehlen die Werte, die man braucht, um im Leben überhaupt zurechtzukommen.“ Leider gelinge in vielen Familien die Wertevermittlung nicht mehr. Es reiche auch nicht aus, diese Aufgabe auf Kindergärten und Schulen zu verschieben. „Die Werte, die wir brauchen, sind im christlichen Glauben umfassend beschrieben“, ergänzt der Bürgermeister. Daher sehe er die Arbeit der überkonfessionellen, christlichen Jugendinitiative „Nightlight“ als beispielgebend und nachahmenswert an.

[Wenn der Kummer immer größer wird: Bei Nightlight hört man zu und hilft.]

Der Verein in Wiedenest feiert gerade sein zehnjähriges Bestehen. Das Ziel der Mitarbeiter: Anlaufstelle für junge Menschen zu sein. „Viele haben keine Hoffnung, keine Perspektive, sind desillusioniert. Dem wollen wir entgegenwirken“, sagt Mitarbeiterin Manuela Raulf. Und die Reaktionen auf das christliche Angebot? „Manch einer sagt, das sei nichts für ihn. Aber die meisten finden das ziemlich interessant und sind sogar dankbar dafür, über Gott und die Welt, über Lebenssinn und Glauben reden zu können“, weiß Kollege Simon Joas, der seit acht Jahren dabei ist.

„Nightlight“ macht unter anderem durch Flyer, Infohefte, Kalender und CDs auf sich aufmerksam. Themen, Sprachstil und Design sind nah am Alltag von jungen Leuten dran. Der Verein setzt stark auf Multimedia, wie Internet und Video. Gerade im Internet sind Jugendliche oft unterwegs. Hier erfahren sie zum Beispiel von Gleichaltrigen, wie diese Gottes Hilfe in verschiedenen Situationen erlebt haben. Außerdem sendet „Nightlight“ jeden vierten Dienstagabend im Monat bei Radio Berg im oberbergischen Bürgerfunk.

Die Mitarbeiter von Nightlight sind überzeugt: „Man kann Gott erleben. Ganz konkret im persönlichen Alltag.“ Und die vielen positiven Rückmeldungen machten deutlich, dass es sich lohnt, in junge Leute zu investieren. „Das ist manches Mal echt bewegend und motiviert uns, diese Arbeit weiter zu tun“, sagt Simon Joas. Und wie bewertet Bürgermeister Halbe diese Jugendarbeit für den Oberbergischen Kreis? „Ich finde die Arbeit großartig. Genau das braucht unsere Gesellschaft. Ich finde es toll, dass sich junge Leute an Nightlight wenden können, Rat bekommen und dass ihnen hier Mut gemacht wird, sich dem Leben und den Herausforderungen zu stellen.“

Weitere Infos zur Arbeit von "Nightlight" unter www.nightlight.de.

[Das Team von Nightlight hilft gern jungen Leuten, denen es oft an Orientierung fehlt.]

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