[Bilder: privat --- Das Oberbergische Kammerorchester und die Mucher Konzertgemeinschaft brillierten bei ihrem Konzert.]

Standing Ovations und eine restlos begeisterte Zuhörerschaft in einer ausverkauften Kirche: Das war das Ergebnis eines überaus spannungsreich musizierten Konzertes, zu dem sich die Mucher Konzertgemeinschaft unter der Leitung von Dirk van Betteray das Oberbergische Kammerorchester der Musikschule der Homburgischen Gemeinden als musikalischen Begleitpartner eingeladen hatte. Der ganze Abend war dem Komponisten Mozart gewidmet.

[Chorleiter Dirk van Betteray trieb die Konzertgemeinschaft zu Höchstleistungen.]

Und der hätte sicher genauso wie die dankbaren Konzertbesucher in der Mucher St. Martinus-Kirche seine Freude gehabt an der Musizierfreude der Ausführenden. Diese blieb das ganze Konzert über bestehen. Ob das Orchester Mozarts Sinfonie Nr. 201 in A-Dur unter der Leitung seines Dirigenten Stefan Kümmeler spielte, oder ob es gemeinsam mit der fast 60 Mitglieder starken Mucher Konzertgemeinschaft Mozarts Chorwerke musizierte, das Publikum war begeistert. Schon bei den kürzen Werken, wie dem Tantum ergo in D, dem Offertorium „Inter natos muliereum“ und den weltberühmten Werken „Ave verum“ und „Laudate Dominum“ (mit der innig musizierenden Sopranistin Ulrike Menkhoff-Gallasch) zeigte der Chor seine stete Präsenz und warme Klangfülle.

Doch das Hauptwerk des Abends, Mozarts Krönungsmesse, wurde zum Höhepunkt des Konzertes und gelang wunderschön. Ein spritzig musizierendes Orchester, verstärkt durch Bläser und Sabine Fuchs an der Orgel, ein sehr homogenes Solistenquartett (neben Ulrike Menkhoff-Gallasch (Sopran) Irmgard Bohm (Alt), Hans Steffens (Tenor) und Egon Heller (Bass)) und ein Chor, der sich allen Anforderungen mehr als gewachsen zeigte. Das war ein Konzerterlebnis vom Feinsten, das das Publikum mit lang anhaltendem Applaus belohnte. Am Ausgang fanden die Zuhörer dann eine inzwischen winterliche verschneite Landschaft vor. Da kamen schon weihnachtliche Gefühle auf.