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Michael Advena steigt für die Engelskirchener CDU in den Ring

mho; 9. Nov 2008, 00:00 Uhr
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Michael Advena steigt für die Engelskirchener CDU in den Ring

mho; 9. Nov 2008, 00:00 Uhr
(mho/25.10.2008-18:15) Von Martina Hoffmann
Engelskirchen - Verwaltungsfachmann aus der Gemeinde will neuer Bürgermeister werden.
„Die Braut hat es erst kapiert, als der Antragsteller schon fast aus dem Raum war,“ erinnert sich Michael Advena noch gut an den `Heiratsantrag` von Partei-Senior Norbert Hess. Dann allerdings habe er sich sehr gefreut. Schließlich haben die Christdemokraten den Architekten auserkoren, für sie in den Kampf um den Chefsessel im Rathaus zu ziehen. „Ich sehe dies als Anerkennung meiner bisherigen Arbeit“, so Advena. Dies sei auch der Grund gewesen, warum man auf der Suche nach einem kompetenten Kandidaten auf den stellvertretenden Leiter des Fachbereiches Technische Dienste der Gemeinde gekommen sei so Fraktionsvorsitzender Paul Esser.

Der Achitekt Advena, mit Fachrichtung Städtebau und Regionalplanung, habe sich unter anderem bei der Standortsicherung von Dörrenberg in Ründeroth und der Bauleitplanung zur Umsiedelung der Firma H & K Müller hervorgetan. „Damit haben sie maßgeblich dazu beigetragen den Standort und die Arbeitsplätze in der Gemeinde zu sichern“, so Esser. Auch bei dem Erschließungsplan zur Ansiedelung der Malteserkommende Ehreshoven und der Erneuerung des Schulzentrum Walbach zeichnete Advena verantwortlich.

[Bild: Martina Hoffmann --- Der frischgekürte CDU-Kandidat Michael Advena mit Engelskirchens CDU-Vorsitzendem Marcus Draeger.]

Wichtige Schritte für die Gemeinde, war man sich bei der CDU sicher. Dass Advena sogar im Ortsverein Reichshof schon längst Parteimitglied ist, habe man erst danach freudig festgestellt. Seine Vorgeschichte als Mitglied der Bündnisgrünen sei auch kein Hinderungsgrund, „denn Sie haben ja erkannt, dass die CDU ökologisch aber eben auch ökonomisch denkt“, so Hess.

Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel sei die Regionalplanung wichtig, um ein attraktives Infrastrukturangebot als Ansiedlungsmotive zu schaffen“, gab Advena einen Ausblick auf seine Ziele. Durch den Verkauf entbehrlicher Gemeindegrundstücke wolle er die Verbesserung der kommunalen Finanzsituation erreichen. Auch eine strukturierte kommunale Bauleitplanung könne zu einer indirekten Wertschöpfung führen. „Bei knappen Ressourcen ist insbesondere die Investition in multifunktionale und flexible Raumkonzepte wichtig“, so Advena.

Gerade in Bezug auf zukunftsfähige Schulgebäude sei dies wichtig. So favorisiere er auch die Umwandlung des Munitionsdepot Brächen zum Gewerbegebiet - statt der angedachten Flächen am Feckelsberg. „In Brächen haben wir bereits eine Infrastruktur, die wir nutzen sollten“, so Advena. Die energetische Sanierung - auch unter Einbeziehung erneuerbaren Energien - der gemeindeeigenen Gebäude unter Nutzung der aktuellen Fördermittel war ein weiterer Schwerpunkt, auf den der Städteplaner Wert legte. „Der verstärkte Dialog mit den Gewerbetreibenden und den Bürger- und Verschönerungsvereinen ist mir ein weiteres wichtiges Anliegen“, betonte Advena. Mit nur einer Enthaltung wurde er von der Mitgliederversammlung zum Bürgermeisterkandidaten ernannt.

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