[Bilder: Marc Ziegert --- Hans-Otto Gries (vorne von links), Ursula Kriesten und Prof. Dr. Wilfried Schlüter mit den neun Absolventen.]

Gestern wurden zum ersten Mal neun Heimleiter im Oberbergischen mit einer Doppelqualifikation als Sozial- und Gesundheitsmanager an der Volkshochschule Oberberg ausgezeichnet. Die Zertifikate überreichte der Direktor des Europäischen Heimleiterverbandes, Prof. Dr. Wilfried Schlüter, den Heimleitern, die an einem zweijährigen Fachseminar unter Leitung von Ursula Kriesten teilgenommen hatten. Das Fachseminar an der Volkshochschule Oberberg ist eines von lediglich vier Bildungsinstituten in Deutschland, dass nach Richtlinien des Europäischen Heimleiterverbandes dazu zertifiziert ist, die Ausbildung zum Sozial- und Gesundheitsmanager anbieten zu dürfen.

Der stellvertretende Landrat Hans-Otto Gries betonte, dass dies ein besonderes Aushängeschild für den Kreis sei. Die Heimleiter wurden schließlich nach europäischem Standard ausgebildet, um die Belange älterer Menschen gut vertreten zu können. Schlüter bestätigte: „Wir brauchen die Besten, denn im Alter wollen wir alle in Einrichtungen leben, wo es keine Massenkonfektion gibt, sondern wo Einzelbedürfnisse Beachtung finden."

Bei der diesjährigen Ausbildung beziehungsweise Weiterbildung, gingen aus 13 Teilnehmern neun Absolventen hervor, die sich nun auf den Weg ins "Topmanagement" bewegen, wie Ursula Kriesten feststellte. In seiner Ansprache ermutigte Schlüter dazu, das gezeigte Engagement weiterhin für neue Ziele einzusetzen und auch "Mut zum Risiko" zu haben. Zukünftig soll es für die fachspezifische Ausbildung zur Betreuung älterer Menschen auch Studiengänge geben, die parallel zur Ausbildung verlaufen. In diesem Jahr wurden Frank Boonen aus Bonn, Elfi Bruck aus Engelskirchen,Jan Hendrik Geisleraus Lindlar, Frank Hofmannaus Enegslkrichen, Ursula Koxholt aus Reichshof, Heidi Kurat aus Kierspe, Helga Scharrenberg aus Siegbrug, Johanna Siewer aus Bergneustadt und Beate Voß-Wolbert aus Wiehl mit einem Zertifikat ausgezeichnet.