[Bilder: Mischa Peters --- Schulleiter Rolf Steinmann (von links) und Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein gaben auf Kommando von Eva Pfeiffer den Startschuss für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" an der Hugo-Kükelhaus-Schule.]

„Wir packen Pakete mit Geschenken, die wir selber mitgebracht haben, und verschicken sie an Kinder, die sonst keine Geschenke zu Weihnachten bekommen, weil die Eltern nicht genug verdienen.“ - Besser als die kleine Sarah hätte man kaum auf den Punkt bringen können, was sich hinter der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ verbirgt. Deren Startschuss für die Region Gummersbach und Umgebung wurde heute in der Hugo-Kükelhaus-Schule in Oberbantenberg gefeiert - mit kleinem Programm samt Auftritt der Schulband, einem „prominenten“ Gast und natürlich den Schülern der Förderschule.

[Bürgermeister und Schulleiter packten ebenfalls einen Schuhkarton.]

Die Organisatoren Brigitte Theis und Petra Brüninghaus hatten sowohl die Wiehler Schule für die Aktion des christlichen Vereins „Geschenke der Hoffnung“ gewinnen können, wie auch Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein, der sich als Schirmherr für die Gute Sache zur Verfügung gestellt hatte. „Ich denke, diese Aktion ist ein ganz wichtiges Symbol“, sagte Helmenstein, „und es ist schön zu sehen, dass sich die Kinder hier mit denen in ärmeren Regionen solidarisch zeigen.“

Die mit Geschenken gefüllten Schuhkartons werden gesammelt, (Annahmestellen siehe unten) zu größeren Paketen zusammengefasst und schließlich per Sammeltransport in Richtung Osteuropa versandt. Geschenkt werden die verschiedensten Dinge wie Handschuhe, Schals, Mützen, Zahnpasta oder Bürsten. „Allerdings sollten die Sachen schon neu sein“, betonte Eva Pfeiffer, die gemeinsam mit Lehrerkollegin Caroline Kniffert die Aktion an der Bantenberger Schule durchführt. Viele Kinder würden auch ein Foto oder einen Brief an das beschenkte Kind in den Karton legen, ergänzte Brigitte Theis. „Ich weiß aus Erfahrung, dass sich die Kinder dort darüber sehr freuen.“ Neben Schulklassen beteiligen sich an der Aktion auch Familien mit Kindern, ältere, alleinstehende Menschen, Vereine und Firmen. Auch Geldspenden werden gerne angenommen.

[Die Klassensprecher nahmen die Kartons für ihre Klasse entgegen - Im Hintergrund spielt die Schulband.]

Schulleiter Rolf Steinmann durfte sich schließlich gleich vor Ort gemeinsam mit Frank Helmenstein auf der Bühne im Packen eines Schuhkartons üben und dabei lernen, dass beispielsweise Gummibärchen nicht in den Karton gehören. „Wegen der Gelatine: Da gibt es Probleme bei der Einfuhr“, erläuterte Brigitte Theis. Im vergangenen Jahr wurden in Gummersbach und Umgebung 1.426 Schuhkartongeschenke gesammelt, alleine an der Hugo-Kükelhaus-Schule waren es 36. „Wir wollen natürlich versuchen, das in diesem Jahr zu toppen“, meinte Eva Pfeiffer abschließend.

Weitere Informationen zu der Aktion gibt es im Internet unter www.geschenke-der-hoffnung.de. Dort findet sich ab Mitte Oktober auch eine Übersicht über die Annahmestellen für die Schuhkartons.