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Schüler der Gesamtschule Marienheide besuchten Firma Rüggeberg

Red; 18. Oct 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Schüler der Gesamtschule Marienheide besuchten Firma Rüggeberg

Red; 18. Oct 2008, 00:00 Uhr
(Red./3.10.2008-12:45) Marienheide - Elftklässler erhielten Einblick in die Arbeitsweise der Firma und künftige Ausbildungs-Möglichkeiten.
[Bilder: privat --- In einer Abschlussrunde konnten die Schüler ihren Wissensdurst stillen.]

Ende September waren zwölf Schüler der Jahrgangsstufe 11 der Gesamtschule Marienheide in Begleitung von Schulleiter Wolfgang Krug auf Exkursion in der Firma August Rüggeberg Pferd-Werkzeuge. Nach einer Begrüßung durfte man in einem der Konferenzräume Platz nehmen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Firmenvertreter, begann die Veranstaltung mit einer Powerpoint-Präsentation, durchgeführt von zwei Auszubildenden. Zunächst wurden allgemeine Informationen über die Firma vermittelt, etwa dass das Unternehmen in Familienbesitz ist und keine Aktiengesellschaft. Hergestellt werden in Marienheide Feilen, Trennscheiben und andere Schleifmittel, und das schon seit über 100 Jahren.

[Die Elftklässler freuten sich mit Schulleiter Wolfgang Krug über die Möglichkeit, beim Kooperationspartner Rüggeberg das Wirttschaftsleben "live" erleben zu können.]

Die Firma beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter. Auch der Wissenshunger der Schüler über Ausbildungsstellen wurde gestillt. Annabell Hoffmann aus der Jahrgangsstufe 11 fasst den weiteren Verlauf des Besuches im Folgenden zusammen: „Wir erhielten einen guten Einblick in die Aufgaben und Vorgänge während einer Ausbildung zum Industriekaufmann. Unter Anderem wurden wir darüber informiert, dass jährlich in diesem Bereich vier Auszubildende eingestellt werden und dass die Ausbildung drei Jahre dauert. Auch wurden uns die Aufgaben eines Auszubildenden anhand von Fallbeispielen erklärt. So erfuhren wir zum Beispiel wie man Material und Produkte einkauft und verkauft.

Im zweiten Teil unseres Besuchs ging es nach einer kurzen Sicherheitseinweisung mit einem kompetenten Mitarbeiter des Hauses zur Besichtigung durch den Betrieb. Zuerst konnten wir die Produktion von Kettensägenfeilen verfolgen. Dadurch, dass wir selbst in die Maschinen schauen durften, wurde der Rundgang noch erlebnisreicher. Nach einem kurzen Marsch durch das „Betriebslabyrinth“ sahen wir uns die Fertigung von Trennscheiben an. Nebenbei erfuhren wir, dass die Firma eine eigene Wasseraufbereitungsanlage besitzt. Dann kamen wir in die „Hexenküche“, was keinesfalls bedeutet, dass dort Magie im Spiel ist. Wir befanden uns lediglich in der Mischerei, in der die Beläge für die Trennscheiben nach speziellen „Geheimrezepturen“ gemischt werden.

Zum Schluss besichtigten wir noch das Eurologistikzentrum, das Zentrallager, in dem alle fertigen Produkte gelagert sind und weltweit ausgeliefert wird. Dort wurde uns erklärt, dass Rüggeberg über ein chaotisches Einlagerungssystem verfügt, das heißt, dass eine automatisierte Einlagerung PC-gesteuert gerade dort erfolgt, wo der erste Platz ist im Hochregal frei ist, und die Feilen, Bürsten usw. keine festen Plätze im Regal haben. Wehe, wenn der Strom ausfällt und auch das Notstromaggregat versagt, dann würde man im Lager nichts mehr finden. Wieder im Konferenzraum angelangt, endete nach einer abschließenden Fragerunde der Tag in der Firma Rüggeberg. Wir Schüler konnten unseren Horizont erweitern und es wurden uns neue Möglichkeiten und Ideen aufgezeigt. Wir wünschen uns, dass Rüggeberg auch weiterhin unser Kooperationspartner bleibt und noch viele so erfolgreiche Infotage vorbereitet und durchführt."

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