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Katholische junge Gemeinde stellt sich gegen Anti- Islamisierungs- Kongress

Red; 27. Sep 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Katholische junge Gemeinde stellt sich gegen Anti- Islamisierungs- Kongress

Red; 27. Sep 2008, 00:00 Uhr
(Red./12.9.2008-17:15) Oberberg - Am 20. September findet in Köln ein "Anti-Islamisierungs- Kongress" der rechtspopulistischen Organisationen „Pro Köln“ und „Pro NRW“ statt - Die KjG positioniert sich gegen dieses Auftreten.
Zu dem Kongress haben sich bekannte rechte Politiker aus Belgien, Frankreich, Österreich und Italien angesagt. Vor dem Hintergrund der Debatte über den Islam wird hier rassistische Propaganda gegen Menschen, die sich zum muslimischen Glauben bekennen, betrieben. Besonders im Hinblick auf die Kommunalwahl 2009 möchten die Veranstalterinnen und Veranstalter rechtsradikales Gedankengut bürgernah verkaufen.

Als demokratischer Kinder- und Jugendverband stellt sich die Katholische junge Gemeinde (KjG) gegen den Kongress, seine Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. „Kinder und Jugendliche sollen in einem Umfeld des Miteinanders aufwachsen, in dem niemand wegen seines Glaubens oder seiner Herkunft ausgegrenzt wird“, so Lena Bloemacher, Diözesanleiterin der KjG in Köln. „Rassismus und gelebter Glaube sind nicht vereinbar.“ So sei auch der im Sommer 2008 gegründete Arbeitskreis „Christen pro Köln“ eine Beleidigung für Gläubige in Köln, die für eine dialogbereite und offene Kirche einstehen. Statt von braunem Rassismus solle Köln an diesem Wochenende von der bunten Vielfalt des Weltkindertages geprägt sein, der am Sonntag in der Kölner Altstadt gefeiert wird.

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