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Leiharbeiter verdienen bis zu 40 Prozent weniger

mz; 28. Sep 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Leiharbeiter verdienen bis zu 40 Prozent weniger

mz; 28. Sep 2008, 00:00 Uhr
(mz/13.9.2008-13:55) Gummersbach - Gestern informierte die IG Metall auf dem Lindenplatz über die Arbeitsbedingungen in der Leiharbeitsbranche.
[Bilder: Marc Ziegert --- Leisteten Aufklärungsarbeit: Gewerkschaftssekretär der IGM Werner Kusel (v.l.), Uwe Baasch, zweiter Bevollmächtigter der IGM Gummersbach und Britta Wortmann vom DGB]

Ein 14 Tonnen schwerer Truck vereinnahmte gestern den Lindenplatz und beherbergte die "mobile Kommandozentrale" der IG Metall Gummersbach. Dort empfingen Uwe Baasch, der zweite Bevollmächtigte des Ortsverbandes und seine Kollegen die interessierten Gäste und klären auf. "Jeder sollte für die gleiche Arbeit das gleiche Geld bekommen", wurde Baasch nicht müde zu betonen und fügte hinzu: "Die Zwei-Klassen-Gesellschaft in den Betrieben muss verhindert werden." Britta Wortmann vom DGB ergänzte konkrete Zahlen: "Derzeit machen 40 Oberbergische Betriebe, die von der IGM betreut werden, von Leiharbeitern Gebrauch. Die 800 beschäftigten Leiharbeiter stellen rund 10 Prozent der Belegschaft dar."

Viele Interessierte machten von dem Angebot Gebrauch, sich an den Infoständen auf dem Platz oder im Inneren des Trucks, der auch eine Showbühe besaß, beraten zu lassen. Einige Besucher wollten nur ihrem Unmut Luft machen, weil sie sich selbst oder ihre Angehörigen von der Leiharbeit ausgebeutet fühlten, andere brachten ihre Arbeitsverträge mit und hatten konkrete Fragen. Dazu gab es Kaffee, IGM-Tassen und Livemusik vom "Spirit of Louis Armstrong Trio".



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