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Kreispokal: Bitterer Tag für die Bezirksliga
(lo/10.8.2008-18:30) Oberberg - Bröltal scheitert am B-Ligisten SV Linde, Lindlar und Hoffnungsthal hat es ebenfalls erwischt - Dümmlinghausen jubelt kurz vor Schluss - Nümbrecht deklassiert Dieringhausen - Reichshof gelingt Ehrentor gegen Bergisch Gladbach.
[Bilder: Michael Kleinjung --- Viel Mittelfeldgeplänkel: Die erste Halbzeit der Partie Holpe gegen Hoffnungsthal ließ Höhepunkte vermissen.]
SpVgg Holpe-Steimelhagen TV Hoffnungsthal 2:1 (0:0).
Die Doppeldörfler aus der Kreisliga A räumten den nächsten Bezirksligisten aus dem Weg und empfangen im Viertelfinale den TuS Immekeppel. In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaft komplett. Es gab auf beiden Seiten keine Möglichkeiten, erklärte Holpes Spielertrainer Michael Mechtenberg. Nachdem zunächst Dominik Krämer gescheitert war, traf Marco Lutz aus der Distanz und setzte den Gast unter Zugzwang. Der TVH riskierte mehr, ohne gefährlich zum Abschluss zu kommen. Beim 1:1 profitierte der amtierende Kreismeister von einem Fehler der Holper, die bei einem Einwurf unsortiert waren. Den spielentscheidenden Patzer leistete sich aber der Hoffnungsthaler Keeper, der einen harmlosen Versuch von Krämer passieren ließ.
Tore
1:0 Marco Lutz (48.), 1:1 (70.), 2:1 Dominik Krämer (84.).
[Marco Lutz (li.) erzielte den Führungstreffer für die Mechtenberg-Truppe.]
SpVg Dümmlinghausen Union Rösrath 4:2 (2:1).
Die Platzherren erholten sich schnell vom Schock des frühen Gegentores und drehten den Rückstand bis zur 20. Minute um. Dümmlinghausen erarbeitete sich weitere Tormöglichkeit, ehe Rösrath per Strafstoß der Ausgleich gelang. Als sich alle bereits auf eine Verlängerung eingestellt hatten, war Boris Harms zur Stelle und erzielte das umjubelte 3:2. Youssef Aghigha setzte in der Schlussminute noch einen drauf.
Tore
0:1 Uwe Ommer (2.), 1:1 Viktor Engelhardt (10.), 2:12 Rafael Diaconu (21.), 2:2 Uwe Ommer (55. Foulelfmeter), 3:2 Boris Harms (88.), 4:2 Youssef Aghigha (90.).
Gencler Birligi Bergisch Gladbach TuS Lindlar 2:0 (0:0).
Nach der starken Vorstellung gegen Bergneustädter zeigten die Lindlarer ein ganz anderes Gesicht und unterlagen dem kampfstarken A-Ligisten völlig zurecht. Wenn man ohne Herz und Leidenschaft spielt, hat man es gegen solche Gegner schwer, sagte TuS-Coach Hansi Füting. In den letzten 20 Minuten mussten die Gäste in Unterzahl spielen, da Peter Schnickmann mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausschied und Füting bereits dreimal gewechselt hatte. Zu allem Überfluss sah in der Nachspielzeit Henk Hesslenberg die rote Karte wegen eines groben Foulspiels.
Tore
1:0 (47.), 2:0 (49.).
TuS Reichshof SV 09 Bergisch Gladbach 1:13 (0:5).
Wir hätten uns gerne etwas länger gewehrt, aber nach 18 Minuten stand es schon 0:3, sagte TuS-Abteilungsleiter Stefan Frede nach der Lehrstunde des Verbandsligisten, der das Spiel locker im Griff hatte. In der 59. Minute durften aber auch der Underdog aus der Kreisliga B und seine Fans jubeln: Pascel Klsumann schaltete nach einer Flanke von rechts schneller als die SV-Kicker und erzielte das Ehrentor. Für die Mannschaft von Lars Leese waren Linus Werner (4), Uwe Brüggemann (2), Dennis Depta (2), Norman Wermes, Hairo Maslar, Tobias Balduan, Daniel Fischer und Martin Kwoczala erfolgreich.
[Sven Achenbach im Duell mit einem Hoffnungsthaler.]
SV Linde TuS Homburg-Bröltal 3:1 (1:1).
Dem SV Linde gelang die Achtelfinal-Sensation schlechthin. Der Sieg ist nicht unverdient. Linde hat unglaublich gefightet und darauf konnten wir uns nicht einstellen, meinte THB-Coach Dieter Jacobs. Zu Beginn sah es noch so aus, als ob der Bezirksligist die Zügel in der Hand hält, aber nachdem die Platzherren ihre erste richtige Chance zur Führung genutzt hatten, fiel den Gästen nicht mehr viel ein. Wir hätten schon vor der Pause erhöhen können, sagte Lindes Coach Joachim Wesenberg. Dennoch konnte Bröltal mit dem Pausenpfiff egalisieren, was aber inklusive eines Pfosten-Kopfballs von Ilija Ljubibic (52.) nicht mehr als ein Strohfeuer war. Der eingewechselte Michael Niemand brachte den Außenseiter auf die Siegerstraße und in der Nachspielzeit machte Andreas Porsch mit einem von Ioannis Stavropoulos verursachten Elfmeter alles klar. Der THB-Keeper erhielt für seine Notbremse die rote Karte.
Tore
1:0 Marcel Werner (27.), 1:1 Festim Mimini (45. Freistoß), 2.1 Michael Niemand (63.), 3:1 Andreas Porsch (90.+2 Elfmeter nach Foul an Dennis Gleditzsch).
TuRa Dieringhausen SSV Homburg-Nümbrecht 0:8 (0:2).
Dieringhausen hat sich nur in der ersten halben Stunde ganz gut gewehrt, sagte SSV-Coach Torsten Hennecken nach dieser einseitigen Partie. Neuzugang Fitim Dauti eröffnete den Torreigen, mit einem seiner seltenen Kopfballtreffer baute Vitali Kelm die Führung noch in Durchgang eins aus. Nach dem Seitenwechsel zeigte Dieringhausen kaum noch Gegenwehr und die Nümbrechter konnten nach Herzenslust kombinieren. Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen, sah Hennecken eine konzentrierte Vorstellung seiner Truppe.
Tore
0:1 Fitim Dauti (20.), 0:2 Vitali Kelm (40.), 0:3 Bastian von Ameln (48.), 0:4 Vitali Kelm (55.), 0:5 Dennis Gerlach (70. Freistoß), 0:6 Simon Wenz (76.), 0:7 Fitim Dauti (81.), 0:8 Simon Wenz (86.).
VfR Marienhagen TuS Immekeppel 0:1 (0:0).
Nach einer Standardsituation waren die Gäste zur Stelle und erzielten das Tor des Tages. In einer mäßigen Partie hatte der A-Ligist die besseren Möglichkeiten und fuhr somit einen verdienten Erfolg ein. Marienhagen versuchte in der Schlussphase, noch zum 1:1 zu kommen. Die Bemühungen waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Wir konnten uns nichts Zwingendes erarbeiten", so VfR-Trainer Tim Bubenzer.
Tore
0:1 (65.).
[TVH-Coach Joey Ebert und seine Mannschaft haben eine Woche vor Saisonbeginn noch viel zu tun.]
Achtelfinale (Sonntag, 10. August)
Spiel 63: Dümmlinghausen Rösrath 4:2
Spiel 64: Marienhagen Immekeppel 0:1
Spiel 65: Gencler Birligi Lindlar 2:0
Spiel 66: Reichshof - SV 09 Bergisch Gladbach 1:13
Spiel 67: Linde Bröltal 3:1
Spiel 68: Holpe Hoffnungsthal 2:1
Spiel 69: Biesfeld Refrath 4:0
Spiel 70: Dieringhausen Nümbrecht 0:8
Viertelfinale (Dienstag, 26. August)
Spiel 71: Biesfeld Gencler Birligi
Spiel 72: Holpe Immekeppel
Spiel 73: Nümbrecht Dümmlinghausen
Spiel 74: SV 09 Bergisch Gladbach SV Linde
Halbfinale (Dienstag, 9. September)
Spiel 75: Sieger Spiel 72 Sieger Spiel 73
Spiel 76: Sieger Spiel 74 Sieger Spiel 71
Finale: 3. Oktober

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