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Malteser Engelskirchen waren beim "Highway to love"

jl; 8. Aug 2008, 00:00 Uhr
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Malteser Engelskirchen waren beim "Highway to love"

jl; 8. Aug 2008, 00:00 Uhr
(jl/24.7.2008-12:30) Von Julian Löhe
Engelskirchen - Acht Sanitäter des Malteser Hilfsdienstes aus Engelskirchen sorgten am Wochenende auf der Loveparade für das Wohlergehen der Raver.
[Bilder: Julian Löhe --- Nur selten hatten die Helfer aus Oberberg etwas freie Zeit während der größten Technoparade auf der Welt.]

Acht ehrenamtliche Helfer der Malteser aus Engelskirchen verbrachten ihr Wochenende auf der Loveparade in Dortmund. Insgesamt 1,6 Millionen Raver aus aller Welt verwandelten die Bundesstraße 1 in einen „Dancefloor der Superlative“ und mussten entsprechend medizinisch betreut werden. Nach der Anreise am Freitag verbrachten die Sanitäter die Nacht in der „Geschwister-Scholl Gesamtschule“ im Dortmunder Stadtteil Brackel. Mit einem ausgiebigen Frühstück gestärkt, ging es für die 1.500 Einsatzkräfte gegen acht Uhr zum Ort des Geschehens, der B1. Neben dem Malteser Hilfsdienst waren auch noch der Arbeiter-Samariter-Bund, sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe mit im Einsatz.

Mit 64 Malteser-Kollegen und drei Notärzten aus dem gesamten Bundesgebiet galt es eine „Unfallhilfsstelle“ an der Westfalenhalle beziehungsweise dem Abschlußkundgebungs-Platz zu besetzen. Diese bestand aus einem Sichtungszelt, zwei Behandlungszelten, einem Ruhezelt für Patienten und einem Aufenthaltszelt für die Einsatzkräfte. Desweiteren wurden insgesamt sieben „Erstversorgungstrupps“ bereitgestellt, deren Aufgabe darin bestand, verletze Personen auf dem Veranstaltungsgelände zu versorgen und in die Unfallhilfsstelle zu transportieren.

Da Petrus sich am Samstag die meiste Zeit von seiner schlechten Seite zeigte, wurden im Gegensatz zur Loveparade 2006 in Berlin kaum Sonnenbrände behandelt. Dazu Jens Eckardt, Ortsbeauftragter der Malteser Engelskirchen: „Besonders auffällig war, dass der Alkohol-und Drogenkonsum dieses Jahr schon in den Mittagsstunden in vollem Gange war, sodass unsere UHS am Nachmittag fast aus allen Nähten platzte. Die Abendstunden dagegen verliefen aus unserer Sicht eher ruhig, auch wenn der ein oder andere Randalierer durch die Polizei in Gewahrsam genommen werden musste.“ Insgesamt mussten in der Einsatzzeit 187 Patienten in der „UHS 34“ untersucht werden. Nach einer Dienstzeit von rund 19 Stunden war der Einsatz am Sonntagmorgen gegen drei Uhr für die Einsatzkräfte beendet. Wenn alles gut läuft, sind auch nächstes Jahr wieder einige Malteser aus Engelskirchen auf der Loveparade im Einsatz, dann in Bochum.



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