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Sieben Oberberger mittendrin in der großen Politik

Red; 17. Jul 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Sieben Oberberger mittendrin in der großen Politik

Red; 17. Jul 2008, 00:00 Uhr
(Red./2.7.2008-13:40) Oberberg - Für drei Tage räumten Abgeordnete ihre Parlamentsessel für den ersten “Jugend-Landtag“ Nordrhein-Westfalen.
[Bild: privat --- Sebastian Kasten (v.l.), Adrian Henning, Aswin Parkunanpharan, Dr. Gero Karthaus (oberbergischer Landtagsabgeordnete), Lisa Kristin Gosch, Linda Kollwig, Hannelore Kraft (Vorsitzende SPD-Landtagsfraktion), Marina Noack, Dominik Müller.]

Vom 22. bis zum 24. Juni fand in Düsseldorf der erste “Jugend-Landtag“ statt. Jeder Abgeordnete war hierbei aufgefordert, einen Jugendlichen zu benennen, der in diesem Zeitraum seinen Platz im Parlament übernimmt. Die Jugendlichen sollten in dieser Zeit über die Aufhebung des Werbeverbots an Schulen, sowie über die verpflichtende Einführung von Jugendbeiräten auf kommunaler Ebene diskutieren.

Nachdem sich bei Dr. Gero Karthaus, oberbergischer Landtagsabgeordnete, insgesamt sieben Jugendliche beworben hatten, fragte der SPD-Politiker seine Fraktionskollegen an, ob ihr Platz schon vergeben sei. Am Ende konnte er jedem Bewerber die Teilnahme ermöglichen.

In diesen drei Tagen standen Fraktions- und Arbeitskreissitzungen, Ausschüsse und Expertenanhörungen auf dem Programm. In der abschließenden Plenarsitzung wurde zudem auf Antrag der Fraktion Bündniss 90/Die Grünen eine „Aktuelle Viertelstunde“ zum Thema Kopfnoten auf die Tagesordnung gesetzt. Am Ende beschloss der Jugendlandtag, das Werbeverbot an Schulen aufrecht zu erhalten, sowie die Kommunen aufzufordern, Jugendbeiräte einzuführen, wenn in der Kommune der Wunsch danach besteht. Die Beschlüsse werden nun an den „richtigen“ Landtag überwiesen.

Insgesamt wurde der „Jugend-Landtag“ von allen Teilnehmern als sehr positiv bewertet. Schade fanden die Jugendliche nur, dass die Zeit knapp bemessen war. Alle Teilnehmer erklärten, dass sie sich auch in Zukunft sowohl politisch, als auch gesellschaftlich engagieren wollen. Karthaus zeigte sich über den guten Verlauf der Veranstaltung erfreut. „Gerade in Zeiten der Politikverdrossenheit und sinkender Wahlbeteiligung freut es mich, dass es in Oberberg Menschen gibt, die sich für unsere Gesellschaft engagieren wollen“, so der SPD-Politiker.



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