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Musikpreisträger in der Burg Bielstein gewürdigt

mho; 2. Jul 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Musikpreisträger in der Burg Bielstein gewürdigt

mho; 2. Jul 2008, 00:00 Uhr
(mho/17.6.2008-13:25) Wiehl - Kürzlich wurde die Bielsteiner Burg der Öffentlichkeit übergeben, nun übernahmen am Wochenende die Musiker beim festlichen Eröffnungskonzert das Zepter und ehrten zugleich zwei Bundespreisträger aus Wiehl.
[Bilder: Martina Hoffmann --- Die Bielsteiner Burg war beim festlichen Eröffnungskonzert gut gefüllt.]

Das Trompeten-Ensemble der Musikschule mit Clemens Fischer und Leif Kliesch, Kerith Müller an der Piccolo-Trompete und Marcel Herpt am Tenor-Horn bildete unter der Leitung von Johann Salem den Auftakt zu einem musikalischen Abend der ausschließlich aus eigenen Reihen bestritten wurde.

Nümbrechts Bürgermeister Bernd Hombach, gleichzeitig Vorstandvorsitzender der Musikschule, begrüßte die Musiker in ihrem neuen „Zuhause“ und zeigte sich beeindruckt von dem herrlichen Saal unter dem Dachstuhl des Wehrgebäudes. Die Bundespreisträgerin Luisa Imorde intonierte dann Frederic Chopins Etüde in C-Moll und bewies eindrucksvoll ihre Klasse. Die junge Wiehlerin, die zurzeit ein Stipendium der der Otto Kühne Stiftung nutzt und das Pädagogikum in Godesberg besucht, erhielt bereits zum wiederholten Male den 1. Preis des „Jugend musiziert“- Wettbewerbes.

[Luisa Imorde und Christoph Stöber erhielten für ihre musikalischen Leistungen den silbernen Ehrentaler der Stadt Wiehl.]

Die Tochter des Pianisten Stephan Imorde und der Musikpädagogin Gisa Scheel Luisa Imorde begann bereits mit drei Jahren selber „in die Tasten zu hauen“ und mit zehn gewann sie bereits den Wettbewerb „Jugend musiziert im Trio“. Mehrere Solo- und Duett-Siege folgten. Seit 2003 studiert sie bei Zuzana Cizmarovic und hat ein Stipendium für den Meisterkurs „Ensemble Modern“. Wiehls Bürgermeister Werner Becker Blonigen freute sich, der jungen Künstlerin für ihre hervorragenden Leistungen den silbernen Ehrentaler der Stadt Wiehl zu überreichen.

Diese Auszeichnung erhielt auch das junge Talent Christoph Stöber der mit seinen 16 Jahren ebenfalls Bundessieger seiner Altersstufe am Piano wurde. Kreativität in Kombination mit Disziplin und Fleiß, um erstere auch tatsächlich umsetzen zu können, seien eben nicht nur beim „professionellen Hobby Musik“ sondern auch im weiteren Leben nützlich, spielte der Bürgermeister auf die erfolgreiche Teilnahme Stöbers am BPW Schularena Wettbewerb an. Hier hatte der junge Pianist durch eine gebastelte Biene auf einer Ballonblume überzeugt. Das Publikum in der Burg riss der Schüler mit einer enthusiastisch gespielten Bach-Ouvertüre mit.

Das noch junge aber besonders spielfreudige Homburgische Cello-Orchester unter der Leitung von Juli van Kampen und Othello Liesmann debütierte vor Publikum und erntete viel Applaus. Die eingespielte Jazzband „Red Clay“ ließ die Gäste bis zur Pause fröhlich mitwippen, und das Oberbergische Kammerorchester unter der Leitung von Stephan Kümmeler zeigte, wie wertvoll die Ensemble-Arbeit auch für den einzelnen Musiker egal welcher Altersstufe ist. „Musik verbindet und soll natürlich auch gemeinsam gespielt werden“, so Dr. Dirk van Betteray. Die Spenden dieses Abends waren deshalb auch der Ensemble-Arbeit zugedacht.

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