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Jugend läuft: BPW- Azubis spenden 13.550 € an Johannes Hospiz Oberberg

ch; 28. Jun 2008, 00:00 Uhr
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Jugend läuft: BPW- Azubis spenden 13.550 € an Johannes Hospiz Oberberg

ch; 28. Jun 2008, 00:00 Uhr
(ch/13.6.2008-0:40) Wiehl - Bei ihrem Sponsorenlauf im Mai erliefen die knapp 70 Auszubildende und deren Ausbilder der Bergischen Achsenwerke über 13.550 € und übergaben diese Summe gestern der Johanniter- und Malteser Hospizgruppe in Wiehl.
[Bild: Christian Herse --- JUH-Regionalvorstand Michael Adomaitis, Malteser-Hospizleiterin Barbara Schäfer (li.) freuten sich mit einer Bewohnerin und JUH-Hospizleiterin Gerlinde Tuzan und der Leiterin der ambulanten Malteser-Gruppe Conny Kehrbaum (re.) über die Spende in Höhe von 13.550 €. Ermöglicht wurde dies durch die BPW-Azubis Janina Huesmann, Felix Fiedler und Theresa Hoell (Mitte).]

Heiß war es Mitte Mai, als knapp 70 Auszubildende der Bergischen Achsen gemeinsam mit ihren Ausbildern zahlreiche Runden im Wiehltalstadion drehten (OA berichtete). Und trotz der hochsommerlichten Temperaturen ließen sich einige nicht davon abhalten, über 50 Mal im Kreis zu laufen. „Ein Sponsor spendete 200 € pro gelaufene Bahnrunde. Die Läuferin war fix und fertig, als sie zum elften Mal die Ziellinie überquerte und ihren Lauf beendete“, erklärte gestern Theresa Hoell von der Jugend- und Auszubildendenvertretung der BPW.

Gemeinsam mit den Azubis Felix Fiedler und Janina Huesmann kam sie auf die Idee, einen Sponsorenlauf zu organisieren. „Wir haben uns gefragt, was wir mit soviel jungem Potential machen können und da lag das Laufen natürlich nahe.“, so die angehende Industriekauffrau. Nach Rücksprache mit der Personalchefin waren sich die drei einig, dass das gesammelte Geld der Malteser- und Johanniter Hospizgruppe in Wiehl zugute kommen sollte.

„Als ich das erste Mal die erlaufende Gesamtsumme hörte, fragte ich gleich zweimal nach und wollte meinen Ohren nicht trauen. Ich hielt es für einen Komafehler und konnte nicht begreifen, dass das Ergebnis tatsächlich so hoch sein sollte,“ beschrieb die Johanniter- Hospizleiterin Gerlinde Tuzan ihre erste Reaktion. Was mit der Spende passieren soll, ist derweilen noch nicht klar: „Wir haben nicht mit so eine Menge Geld gerechnet. Es gibt viele Baustellen, bei denen sich eine finanzielle Spritze lohnen würde. Aber wir wollen das ganze erst einmal sacken lassen und dann in Ruhe entscheiden, wohin die 13.550 € fließen sollen.“

Positiv hob sie das Engagement der jungen Menschen hervor. „Viele Leute sagen, dass unsere Jugend eigensinnig sich nur um sich selbst kümmert. Die Auszubildenden der Bergischen Achsenwerke haben nun eindrucksvoll bewiesen, dass sie sehr wohl ihre Umwelt interessiert und sich für ihre Mitmenschen entsprechend einsetzen möchten“, so Tuzan. Die 21-jährige Hoell erklärte bereits, dass die Aktion auf breite Zustimmung getroffen sei und durchaus über eine Wiederholung nachgedacht werde.

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