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Ein weiterer Leserbrief zur Wahl in Waldbröl

Red; 9. Jun 2008, 15:26 Uhr
Oberberg Aktuell
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Ein weiterer Leserbrief zur Wahl in Waldbröl

Red; 9. Jun 2008, 15:26 Uhr
(Red./9.6.2008-15:15) Thomas Dyck empfindet die Wahlbeteiligung bei der Bürgermeisterwahl in Waldbröl als „sensationell bescheiden“.
Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Waldbröl überrascht mich nicht, jedoch finde ich es erschreckend! Hier zeichnet sich deutlich ab, was im Großen bei Landtagswahlen und Bundestagswahlen passiert, findet im Kleinen genau so statt. Alles und jeder meckert, ist unzufrieden und schreit nach Veränderung, und wenn es dann darum geht, aktiv mitzuwirken und etwas zu ändern, dann passiert genau nichts. Der Deutsche ist zu bequem und zu "feige" etwas zu ändern!

Wie auch sonst, kann man eine Wahlbeteiligung von nur 49 Prozent deuten? Ich finde es eine Frechheit, dass 51 Prozent nicht dem Wahlaufruf gefolgt sind. Wahrscheinlich sind es diejenigen, die vorher am lautesten nach Veränderungen geschrien haben. Die Aussage von Bodo Löttgen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Was bitte ist an 49 Prozent Wahlbeteiligung sensationell? Ok...sensationell bescheiden...das mag zutreffen.

Wie erwähnt überrascht es mich nicht, dass der Kandidat Peter Köster die Wahl gewonnen hat. Jedoch das Ergebnis, wie erwähnt, erschreckt mich doch! […] Meiner Meinung nach hat der Ausgang der Wahl mit dem Mensch Peter Köster, rein gar nichts zu tun. Die CDU hätte auch "Lieschen Müller" ins Rennen schicken können, die dann die Wahl ebenfalls mit wahrscheinlich gleichem Ausgang gewonnen hätte. Waldbröl ist halt einfach in der Mehrheit "Schwarz" und genau das ist das Ergebnis.

Allerdings sah ich im Vorfeld den Ausgang der Wahl doch deutlich knapper. […] Das Bernd Kronenberg diesmal sogar weniger Stimmer erhielt, als bei seiner letzten Kandidatur, ist für mich persönlich absolut nicht nachvollziehbar. Aber wie erwähnt, mag es wohl daran liegen, dass "Nichtwähler" entscheidend für das Ergebnis waren. Ich möchte jedoch wetten, dass man sich innerhalb der folgenden sechs Jahre Amtszeit von Herrn Köster von den 51 Prozent wieder Unmut und "Gemecker" anhören kann.

Für mich persönlich steht jedoch fest, dass Herr Köster ein schweres "Erbe" antreten wird und seinen möglichen "Illusionen", in Waldbröl etwas verändern zu wollen, schnell erlegen wird. Alt eingesessene Parteimitglieder der CDU werden Köster schon vorgeben, was er zu tun und zu lassen hat! Das war früher so und wird sich sicher heute nicht ändern! Dies ist ebenfalls in der Politik der Bundesregierung so. Dort regiert auch nicht eine Partei, sondern Konzerne wie Bertelsmann und ähnliche, die vorgeben was in Deutschland passiert. In der Welt und somit auch in Deutschland, geht es um Geld und um Macht, nicht um Politik. […] .


Thomas Dyck, Waldbröl

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