[Bilder: privat --- Viele neue Eindrücke gewannen die Bergleute bei der Besichtigung der Grube Silberhardt.]

Zweimal im Jahr treffen sich die ehemaligen Führungskräfte der Oberbergischen Feuerwehren um gemeinsam etwas zu unternehmen. Unter der Leitung von Horst Schmidt aus Oberwiehl und Friedhelm Stockhausen aus Waldbröl, waren die ehemaligen Führungskräfte zur Kaffeetafel ins Feuerwehrhaus Waldbröl-Thierseifen bestellt. Horst Schmidt begrüßte die achtzig angereisten Feuerwehrmänner und außerdem Landrat Hagen Jobi, den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Waldröl, Karl–Heinz Neusinger, die 1. Beigeordnete der Stadt Waldbröl Silke Dieckmann, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Wilfried Fischer, den Vorsitzenden der STU Oberberg Jörg Klug und den Leiter der Feuerwehr Waldbröl Friedhelm Bals.

[Waldbröls stellvertretender Bürgermeister Karl-Heinz Neusinger (li.) ehrte Günter Petzhold.]

Landrat Jobi richtete ein Grußwort an die Teilnehmer und betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes. Wilfried Fischer überbrachte die Grüße vom Kreisfeuerwehrverband, Friedhelm Bals freute sich, dass die Feuerwehr Waldbröl die Veranstaltung ausrichten durfte. Bürgermeister Karl-Heinz Neusinger nahm die Veranstaltung zum Anlass, Günter Petzhold für seine Verdienste in der Stadt Waldbröl mit einer Urkunde auszuzeichnen.

Nachmittags fuhr man mit einem Bus und mehreren Mannschaftswagen der Feuerwehren nach Windeck–Öttershagen. Ziel der Fahrt war die Grube Silberhardt. Am 15. November 1997 begann dort ein neues Kapitel in der Geschichte der Grube, der Ausbau zum Besucherbergwerk. In mehr als 15.000 mühsamen Stunden wird das Bergwerk ehrenamtlich aufgebaut. Das Besucherbergwerk wurde erstmalig im November 1999 geöffnet. 800 Jahre wurde in diesem Bergwerk Silber abgebaut. Der geöffnete Obere Neue Stollen der Grube erschließt Strecken aus dem 15., dem 18. und dem 20. Jahrhundert. Er berichtet von der mühevollen Arbeit der Bergleute, das Silbererz abzubauen. Alle Anlagenteile und Werkzeuge sind voll funktionsfähig, die Grube könnte jederzeit mit der Produktion beginnen. Der Besuch dauerte pro Gruppe 45 Minuten und hatte eine Gesamtstrecke von 170 Metern.

Die oberbergischen Wehrleute zeigten sich von dem Besucherbergwerk und den technischen Erläuterungen sehr angetan. Nach der Rückkehr nach Waldbröl wurde den Teilnehmern zur Stärkung eine deftige Gulaschsuppe im Feuerwehrhaus Thierseifen kredenzt.