[Bilder: Michael Kleinjung --- Eröffnung der Türkisch-Deutschen Begegnungswoche (v.li.) mit dem Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Michael Kalisch, Muzaffer Karakaja, Vorsitzender vom islamischen Zentrum in Bergneustadt, Bürgermeister Gerhard Halbe, Markus Guterding, Gemeindereferent der evangelisch-freikirchlicher Gemeinde Wiedenest, Günter Dürr vom Förderverein Hauptschule und Pfarrer Reinhard Sakowski der evangelisch-freikirchlichen Gemeinden.]

Ein Seil als Symbol der Zusammengehörigkeit und Bürgergemeinschaft verband die Verantwortlichen bei der Eröffnung der Türkisch-Deutschen Begegnungswoche im Neustädter Krawinkelsaal. „Alle Menschen, die in Bergneustadt leben und wirken, sind eingeladen, ganz gleich wo ihre Wiegen einst standen oder bis wohin ihre Wurzeln reichen", sagte Bürgermeister Gerhard Halbe, Schirmherr der Veranstaltung bei der Eröffnung. Unter dem Motto „miteinander“ haben die Evangelischen Kirchengemeinden Bergneustadt und Wiedenest, der CVJM Bergneustadt, die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden Hackenberg und Wiedenest, die Jugendgruppe der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Derschlag, die Stadt Bergneustadt und die Moschee in der Wiesenstraße zu einer fünftägigen gemeinsamen Veranstaltung geladen. „Die Türkisch-Deutsche Begegnungswoche bietet eine großartige Chance zum Dialog, zum Austausch und zum gemeinsamen Feiern“, so Halbe weiter.

["Integration ist keine Einbahnstraße, beide Seiten sind gehalten, etwas dafür zu tun", so Schirmherr und Bürgermeister Gerhard Halbe.]

Bis zum Samstag wird bei zahlreichen Veranstaltungen eine echte Begegnung zwischen türkischen und deutschen Bürgern mitten in der Stadt ermöglicht. Im Mittelpunkt steht dabei, sich gegenseitig kennen zu lernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und kulturelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturen besser zu verstehen. Ein Drehpunkt ist dabei das Begegnungs-Café mit kreativem Kinderprogramm, das täglich von 15 bis 19 Uhr geöffnet ist. Dazu gibt es frisch zubereitete türkische und deutsche Leckereien und natürlich gratis den obligatorischen türkischen Tee. Dienstag bis Donnerstag findet das Café im Foyer des Krawinkelsaals und Freitag und Samstag in den Räumen der Moschee in der Wiesenstraße statt.

["Unser großes Ziel muss es sein ein Nebeneinander zu vermeiden und das Miteinander zu fördern", so Muzaffer Karakaja, Vorsitzender vom islamischen Zentrum in Bergneustadt.]

Für die junge Generation gibt es täglich ab 15 Uhr Streetsoccer auf dem Rathausplatz, am Freitag ab 18 Uhr eine Fußball-Nacht in der Burstenhalle und am Samstag um 19:30 Uhr ein Hip-Hop-Konzert in der Begegnungsstätte auf dem Hackenberg. Auch Moscheebesuche und Kirchenbesichtigungen mit kompetenter Führung werden angeboten. Am Dienstagabend fand ein Kulturabend für Frauen statt, und ein Podiumsgespräch am Donnerstagabend um 20 Uhr mit „prominenten“ Bergneustädter Gästen aus unterschiedlichen Kulturen helfen dabei, offen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Denkens und auch des Lebensgefühls ins Gespräch zu kommen. Die Einnahmen aus dem Verkauf der türkischen und deutschen Leckereien im Café kommt dem Förderverein der Neustädter Hauptschule zu Gute, für die sich schon jetzt Günter Dürr als Direktor der Hauptschule und Vorstand des Fördervereins bedankt.