Archiv

Gymnasiasten auf den Brettern, die die Welt bedeuten

Red; 21. Mar 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Gymnasiasten auf den Brettern, die die Welt bedeuten

Red; 21. Mar 2008, 00:00 Uhr
(Red./6.3.2008-) Gummersbach - Die Theater-AG des Gymnasiums Moltkestraße zeigt als weitere Produktion "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind.
[Bilder: Hermann Degener.]

Zu Beginn des Schuljahres 2005/2006 wurde die Theater-AG nach einer mehrjährigen Pause durch Reinhold Rippchen und Anja Wienpahl wiederbelebt. Bereits wenige Wochen nach der Ankündigung fanden sich gut dreißig Schüler der Jahrgangstufen acht bis dreizehn auf den Brettern wieder, die die Welt bedeuten. Im Frühjahr 2006 wurde Shakespeares „Sommernachtstraum“ mit einem knapp dreißigköpfigen Ensemble erfolgreich auf die Bühne gebracht. Es folgte im Frühjahr 2007 die Märchenkomödie „Die Prinzessin und der Schweinehirt“. Auch diese Produktion konnte bei leichtem Anstieg der Zuschauerzahlen als Erfolg gebucht werden.

Auch in diesem Jahr kann die Theater – AG wieder Neuzugänge aus den Jahrgangstufen acht und neun verzeichnen und zudem auf einige erfahrene Schauspielerinnen und Schauspieler zurückgreifen, die von Beginn an mit von der Partie waren. Um die Entwicklung der schauspielerischen Qualitäten der Schüler zu fördern, sollte nun, nach der Produktion zweier Komödien, ein ernsthaftes Stück einstudiert werden. Für die Spielleiter war relativ klar, dass es hier nur eine Wahl geben konnte: Wedekinds „Frühlings Erwachen“.

Frank Wedekind (1864-1918) nannte sein 1891 erschienenes Stück „Frühlings Erwachen“ im Untertitel „Eine Kindertragödie“. Die Tragödie seiner das Stück bevölkernden 14-jährigen Schüler ist, dass sie von den Erwachsenen wie Kinder behandelt werden, obwohl sie keine Kinder mehr sind. Wedekind hat in seinem Stück vor allem eine falsche Sexualmoral angeprangert. Dass dies zu Recht geschah, bestätigt die Tatsache, dass „Frühlings Erwachen“ erst 1906 in einer Inszenierung von Max Reinhardt auf die Bühne kam, allerdings nicht vollständig. Erste unzensierte Inszenierungen hat es erst in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts gegeben.

Es spielen folgende Darsteller: Max Griss, Joscha Steubing, Alison Smyth, Hanna Pietschmann, Alina Schumann, Hanno Lauterbach, Arthur Buryak, Jens Ottmann, Micha Kessler, Christoph Klingler, Peter Schlegel, Laura van Kampen, Sarah Abels, Jil Erger, Melek Sahin, Sarah Biesenbach, Rebecca Wolf, Natalie Binienda, Julia Graf, Anika Müller, Sünje Büchner, Sarah Abels, Benedikt Wurth, Otto Hetzl, Marc Peiter; Regie: Anja Wienpahl und Reinhold Rippchen.

Eine weitere Vorstellung findet morgen um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums Moltkestraße statt.



WERBUNG