Archiv

Goldener Meisterbrief an Johannes Ley

Red; 20. Mar 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Goldener Meisterbrief an Johannes Ley

Red; 20. Mar 2008, 00:00 Uhr
(Red./5.3.2008-13:50) Gummersbach - Der Zimmermann und Diplom-Ingenieur erfuhr für seine berufliche Lebensleistung großen Zuspruch.
[Bild: privat --- (v. li) Gerhard Reimann, Ehefrau Ley, Johannes Ley und Helmut Korthaus.]

Die Baugewerksinnung Bergisches Land verlieh am vergangenen Freitag an Diplom Ingenieur Johannes Ley den Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer Tübingen. Ley hatte bereits 1950 mit einer Zimmererlehre begonnen, um 1957 die Meisterprüfung anzuschließen. Später studierte Ley acht Semester, machte sich später als Architekt selbständig, führte aber auch die elterliche Zimmerei. Mitte der siebziger Jahre begann in Gummersbach die Ära der „Ley-Krane, die heute weit über die Region hinaus bekannt sind. Heute stehen 150 Kräne und Sondergeräte für fast jeden Transport bereit. Johannes Ley, der das Unternehmen inzwischen in die fünfte Generation, an Markus Ley übergeben hat, war viele Jahre lang auch in der Innung, im Landesverband und im Prüfungswesen tätig.

Die Verleihung fand in Bergneustadt durch den stv. Obermeister Helmut Korthaus (Baugewerksinnung) und den stv. Kreishandwerksmeister Gerhard Reimann (Kreishandwerkerschaft Bergisches Land) statt. Die Laudatio hielt Gerhard Reimann, der insbesondere auf die erfolgreiche Fortsetzung des Familienunternehmens durch den „Goldmeister“ Johannes Ley hinwies. „Er, der Zimmermannsmeister und Dipl. Ing. Johannes Ley hat in seiner Schaffenszeit ein großes und solides Unternehmen an den Sohn Markus Ley übergeben“, so Gerhard Reimann.

Der stv. Obermeister Helmut Korthaus beglückwünschte seinen Kollegen aus dem Baugewerbe ebenso herzlich mit besonderem Stolz. Korthaus betonte die Verdienste von Johannes Ley um die Innung im Prüfungswesen und auf Landesebene. Mit höchster Anerkennung lobte Helmut Korthaus die Fertigkeiten des Zimmermanns Ley. Insgesamt sei die Handwerkskunst der Zimmermannsleute sehr hoch zu schätzen, die in vergangenen Jahrhunderten noch mit Axthieb die Balken für den Hausbau herstellten. Goldmeister Ley bedankte sich bei den Kollegen für die ihm entgegengebrachte Auszeichnung. Als Zimmermann habe er häufig hochwertige Arbeiten mit unzureichend bis schlechten Plänen ausführen müssen. Vielleicht war auch die mangelnde Genauigkeit der vielen Baupläne Anlass für Johannes Ley, sein Studium aufzunehmen, um später als Architekt und Zimmermann in Personalunion zu arbeiten.

WERBUNG