[Bilder: Privat --- Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung der Waldbröler Feuerwehr wurden auch Beförderungen (oben) und Ehrungen vorgenommen]

Gerade der Jahrhundertsturm wird in vielerlei Hinsicht in Erinnerung bleiben. Weit über hundert Einsätze wurden von allen vier Waldbröler Einheiten abgearbeitet. Dabei ist es ein besonderer Verdienst der Feuerwehrleute, das unter diesen Umständen keine Unfälle oder Verletzungen zu beklagen waren. Im Rahmen der am Wochenende abgehaltenen Jahresdienstbesprechung wurde in diesem Zusammenhang auch Kritik laut an den Vertretern der zuständigen Behörden, die laut Feuerwehrleitung offenbar an der Professionalität der Wehrleute gezweifelt hatten.

Eine Zäsur bedeutet im vergangenen Jahr der Abschied vom Leiter der Feuerwehr, Manfred Heiden, dar, der sein Amt Anfang November aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung stellte. Zum Nachfolger wurde bekanntlich Wehrführer Friedhelm Bals gekürt. Insgesamt wurden die vier Einheiten im vorigen Jahr zu 238 Einsätzen gerufen, davon zu 70 Brand- und 168 technischen Hilfeleistungseinsätzen. Die Gesamtzahl der geleisteten Stunden bei Einsätzen, Übungen, Gerätepflege sowie Aus- und Fortbildungen liegt bei etwa 15.000 Stunden. Bals rechnete aus, wenn hierfür hauptberufliche Kräfte eingesetzt würden, müssten ungefähr sieben Stellen geschaffen werden, die den Haushalt jährlich mit einer Viertelmillion Euro belasten würden.

In diesem Jahr soll der Brandschutzbedarfsplan auf den Weg gebracht werden, in dem sich auch der baldige Neubau der Feuerwache Waldbröl wieder finden müsse, findet die Wehrleitung. Neben zahlreichen Ehrungen und Beförderungen wurden Stefan Kamieth zum Löschzugführer und Alexander Hoffman zum stellvertretenden Löschzugführer des Löschzuges Waldbröl ernannt. Das goldene Ehrenzeichen für 35-jährige Mitgliedschaft erhielten Helmut Dresbach und Ulrich Simon. Eine besondere Ehrung wurde den ehemaligen Feuerwehrkameraden Paul Gerhard Hoffmann, Hans Lipski, Otto Schneider, Friedhelm Stockhausen und Rudi Sohn für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr verliehen.