Archiv

"Kulinarische Landschaften" - Mit exquisiten und bodenständigen Speisen zum Spitzenkoch

ch; 13. Mar 2008, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

"Kulinarische Landschaften" - Mit exquisiten und bodenständigen Speisen zum Spitzenkoch

ch; 13. Mar 2008, 00:00 Uhr
(ch/27.2.2008-9:30) Lindlar – Der Chefkoch Uwe Steiniger vom "Artgenossen"- Restaurant in Lindlar wurde für herausragende Speisen aus der Region zum Euro-Toques Maître ernannt und gehört damit zu den 4.000 besten Köchen Europas.
[Bilder: Christian Herse --- Auch die Politik wollte sich die Ehrung von Uwe Steiniger (3.v.r.) nicht entgehen lassen: Stellv. Landrat Rolf Schäfer (v.l.n.r.), Bürgermeiser Hermann-Josef Tebroke, Euro-Toques Präsident Ernst-Ulrich W. Schassberger, Landtagsabgeordneter Gero Karthaus und Windecks Bürgermeister Jürgen Funke.]

Es bedarf nicht immer Stickstofftechnik und besonderen Ananasschnitzereien, um seine Gäste glücklich und zufrieden zu machen. Nach diesem Motto kocht der Windecker Uwe Steiniger schon seit zwanzig Jahren und wurde gestern für sein Engagement gewürdigt. Im feierlichen Rahmen ernannte ihn „Euro-Toques“- Präsident Ernst-Ulrich W. Schassberger zum Maître. Damit darf sich Steiniger zu den 4.000 Meisterköchen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien und Liechtenstein zählen, die diese Ehre zuteil wurde.

[Das wichtigste Utensil von Köchen: Die Mütze, hier von Schassberger überreicht im Miniformat.]

Weitere bekannte Vertreter sind unter anderem der Franzose Paul Baucuse, Baron Pierre Romeyer aus Belgien oder auch Michaela Rielmann aus der „Alten Schlosserei“ in Engelskirchen. Diese war es auch, die Steiniger der Euro-Toques vorgeschlagen hat. Denn um in die Ehre des Maîtres zu gelangen, benötigt ein Koch zwei Fürsprecher, die für ihn bürgen. „Wir machen aufmerksam auf unsere Kulturlandschaft und die jahreszeitlichen Früchte unserer regionalen Produkte, sowie die artgerechte Haltung der Tiere“, so Schassberger über die grundsätzliche Idee der Euro-Toques, die sich als "Anwalt der Verbraucher" sieht.

Das auch Steiniger diese Ideologie vertritt, bewies er allein durch sein aufwändig gestaltetes Büffet, das unter dem Motto „Kulinarische Landschaften“ stand: „Meiner Mutter habe ich es zu verdanken, dass ich heute noch so Bergisch-Kulinarisch koche. Ich habe mich auf bodenständige Gerichte konzentriert, die die Gäste so wahrscheinlich trotzdem noch nie gesehen haben.“ In den vergangenen zwanzig Jahren habe er dabei sowohl gehobene Küche in der Eifel, als auch die "einfachere" Küche im Siegburger Krankenhaus mit all ihren Facetten kennen lernen dürfen.

Zu den Gratulanten gehörten neben Windecks Bürgermeister Jürgen Funke und ehemaligen Kochpartnern auch Oberbergs stellvertretender Landrat Rolf Schäfer und der SPD-Landtagsabgeordnete Gero Karthaus. „Ich finde es toll, dass sich so viele Köche für ihre regionalen Gegebenheiten einsetzen und darüber hinaus auch noch Schulkochkurse anbieten, um den Kindern die Alternativen zu Fast Food und Co. aufzuzeigen. So etwas ist heute leider nicht mehr selbstverständlich.“, erklärte Karthaus.



WERBUNG