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Traurige Bilanz: Mehr Tote auf Oberbergs Straßen

nh; 11. Mar 2008, 00:00 Uhr
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Traurige Bilanz: Mehr Tote auf Oberbergs Straßen

nh; 11. Mar 2008, 00:00 Uhr
(nh/25.2.2008-18:00) Von Nils Hühn
Oberberg - Bei der heutigen Pressekonferenz zur Verkehrsstatistik 2007 zog Lutz Becker, Polizeioberrat und Leiter der Direktion Verkehr, eine insgesamt positive Bilanz, dennoch ist die gestiegene Zahl an Toten und Schwerverletzten alarmierend - Fast 100 Millionen Euro Gesamtschaden.
[Bild: Nils Hühn, Grafiken: Polizei --- Auf der heutigen Pressekonferenz in Wipperfürth informierte die Polizei über die Verkehrsstatistik 2007. Von links: Jürgen Dzuballe, Lutz Becker, Frank Rösner, Klaus Heller und Ernst Seeberger.]

„Die Verkehrsstatistik zeigt auch in diesem Jahr einen positiven Trend, aber es gibt leider auch negative Ausreißer“, sagte Polizeioberrat Lutz Becker eingangs der Pressekonferenz. Besonders bedauerlich sei dabei der Anstieg der Verkehrstoten im vergangen Jahr. Insgesamt kamen auf Oberbergs Straßen 17 Menschen (13 Tote, 2006) ums Leben.

[Die Verkehrsunfälle und deren Folgen wurden auch für jede Kommune einzeln aufgelistet. Waldbröl wies dabei erneut die meisten Verkehrsunfälle auf, Bergneustadt hingegen die wenigsten.]

Auch die Zahl der Schwerverletzten stieg von 249 im Vorjahr auf 265. Bei den leicht verletzten Personen sank die Zahl sehr deutlich von 962 auf 872. Insgesamt stieg die Unfallzahl von knapp 6.557 auf 6.854 Unfälle an, wobei ein volkswirtschaftlicher Gesamtschaden von über 93 Millionen Euro entstand. Die meisten Verkehrsunfälle ereigneten sich im vergangen Jahr in Waldbröl.

Besonders alarmierend sei die Unfallstatistik bei den Kradfahrern: Sechs Kradfahrer starben und 16 wurden verletzt, „dass sind deutlich mehr als im vorigen Jahr“, so Becker. Daher werden mit Beginn der kommenden Biker-Saison wieder verstärkt Kontrollen, Präventions-Maßnahmen und weitere Aktionen in ganz Oberberg durchgeführt. Generell falle bei dieser Statistik auf, dass vor allem Wiedereinsteiger häufig an den Unfällen beteiligt seien.

Eine erfreuliche Bilanz konnte die Polizei bei passiv verunglückten Kindern (Beifahrer) berichten. Verunglückten 2006 noch 58 Kinder, waren es im vergangen Jahr nur 38. Dies führte Polizeioberrat Becker „auf die ständigen Aufklärungsaktionen beziehungsweise Appelle sowie repressive Maßnahmen im Hinblick auf die Anschnallpflicht zurück.“



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